Es ist vor allem die Anzahl an Details, die zunimmt. Das Gehirn ist es gewohnt, kleine Abbildungsfehler der einzelnen Kanäle miteinander zu verrechnen und ein Gesamtbild zu erzeugen, das mehr Details zeigt als jedes Auge einzeln. Was genau da vor sich geht, ist noch weitgehend unbekannt, und das dürfte noch spannend werden, denn in Zukunft möchte man diese visuellen Fähigkeiten gern auch Robotern beibringen.
Voraussetzung ist, dass die Bildhelligkeit ausreicht, da jedes Einzelbild im Binoviewer ja an Intensität verliert, und beide Augen arbeiten nicht additiv, d.h. man sieht binokular nicht (oder nur geringfügig) heller als monokular.
Viele Grüße,
Holger