Hallo Hans,
Das Thema Binokularansatz ist in der Tat sehr interessant. Ich habe vor etwa 20 Jahren einiges an Zeit damit verbracht. Astronomisch. Mit einem 200mm SC sowie 180mm Maksutov nebst Binokularansatz Lomo (völlige und absolute Spitzenklasse!). Man sollte wissen dass Lomo auch minderwertigere Binoansätze im Programm hatte und diese mit dem damals meinigen nicht zu vergleichen waren. Es stammte ursprünglich aus der Mikroskopie und wurde für astronomische Anwendungen umgebaut.
Zum Einsatz kam es bei der Beobachtung des Mondes und der Planeten.
Im Gegensatz zu monokularen Beobachtungen bei etwa gleicher Vergrößerung bzw. AP versetzte mich das Binokulare regelrecht in einer Starre. Die Planeten und unser Trabant erschienen tatsächlich größer. Und mit viel mehr Detail. Und natürlich viel entspannter, eben natürlich und 3 D wirkend. Die Sache hatte aber einen Haken. Ausschließlich für diese Objekte war dieser Binoansatz zu gebrauchen. Für lichtschwache Objekte zog ich die monokulare Beobachtung vor. Bei Systemen mit schnellem Öffnungsverhältnis also f/6 oder f/5 oder gar f/4 mag das vielleicht anders aussehen. Hier fehlt mir die Erfahrung.
Gruß
Mike
