… Leicafeeling gibt es bei Swarovski und bei Zeiss nicht:
denke ich auch - hatte bereits mehrfach Gelegenheit, durch das 8x42 Noctivid zu schauen. Von Erfahrung kann ich aber noch nicht sprechen, aber von ersten Eindrücken (immer mit Brille beobachtet):
- Die Schärfe in der Bildmitte und v.a. der Kontrast sind hervorragend – vielleicht das Beste, was ich bisher gesehen habe
- Schärfe am Rand nicht so gut wie das 8.5x42 EL, aber etwas besser als die Ultravids
- Einblickverhalten – für mich – nicht ganz unproblematisch. Ähnlich wie Dominiques Erfahrung mit einem 10x42 Noctivid brauchte ich eine ganze Zeit, um die optimalen Raststufen/Augenweite einzustellen. Ich muss das Glas bzgl. AP – EP ebenso genau wie das 10x42 SF platzieren, sonst tauchen Abschattungen auf. Ein am gleichen Tag probiertes 8x42 UV HD+ und sogar ein UV 8x32 HD+ (GF mit Brille gerade noch zu übersehen!) sind da gutmütiger. Die ELs verhalten sich hierbei ganz unproblematisch und tolerant.
- Überraschend: verglichen mit dem 8x42 UV HD+ wirkte das Noctivid ein klein wenig dunkler – vielleicht war das auch ein Kontrasteffekt – schwer zu sagen
Interessant in diesem Zusammenhang ist das von Stefan Hetger erwähnte Testergebnis in Wind und Hund 14/2017 (Vergleich SF 8x42, Noctivid 8x42, Blaser Primus 8x42) beim Dämmerungstest: SF am hellsten, gefolgt vom Blaser Primus und dann das Noctivid.
- Streulicht: weniger empfindlich als das UV 8x42 HD+
- Gewicht: das Noctivid ist etwas schwerer als das EL 8.5x42, für mich aber noch ok. Das Canon 10x42 IS spielt da schon in einer anderen Liga.
- Verzeichnung: obwohl ich in der Stadt beobachtete, ist mir nichts aufgefallen, allerdings habe ich darauf auch nicht geachtet.
Fazit: auch mit dem Noctivid hat sich Leica seinen ganz eigenen Charakter gegenüber der Konkurrenz bewahrt, und das finde ich auch gut so. Bin sehr gespannt auf die demnächst eintreffenden neuen Trinovids, speziell das 7x35.
Grüße von Andreas