Moin moin und allen ein rundherum gutes neues Jahr!
Ja, Holger, DAS wärs! Ein 6 x 25 mit 175 m Sehfeld - ich wäre aber auch schon mit randscharfen 150 m zufrieden. Apropos 6 x: da hat mir der Weihnachtsmann einen seit mehr als 40 Jahren mal mehr, mal weniger intensiv im Kopf herumspukenden Wunsch erfüllt - das 6 x 20B binokulare Zeiss mit Einzelokularverstellung, und das stimmt, trotz 120 m Sehfeld, rundherum euphorisch. Das Einblickverhalten passt für mich auch mit Brille perfekt, einen Gesichtsfeldunterschied mit/ohne Brille kann ich nicht ausmachen. Die Einzelokularverstellung brauche ich nur für den Nahbereich bis etwa 20 m zu bemühen, Farbsäume fehlen, Gegen-/ Streulichtempfindlichkeit konnte ich bisher nicht feststellen (Laternentest), und scharf bis zum Rand kommt es mir ebenfalls vor. Das alles, dank Z-Faltung, etwa im Format einer Zigarettenschachtel. Im unmittelbaren Vergleich mit dem Monokular 6 x 18 T P emfinde ich es als optisch gleichwertig, so dass ich mich frage, ob die T P-Vergütung die um 10% kleine Austrittspupille auszugleichen vermag. Für mehr als den" Blick mal eben" ist das 6 x 20 erheblich komfortabler - aber das wird niemanden wundern.
Wieso, um alles in der Welt, gibt es so wenig aktuelle 6-fach Gläser? Technisch sind sie, wie eine schon etwas länger zurückliegende Diskussion gezeigt hat, ja durchaus machbar. Solch ein Glas, etwa 6 x 25, wäre doch die ideale Aufgabe für die Lehrwerkstätten der großen Firmen. Ein guter Freund äußerte den Verdacht, dass die Marketingstrategen schlichtweg unfähig sind, die unübersehbaren Vorteile geringer Vergrößerung, am besten gepaart mit Austrittspupillen ab 4 mm aufwärts und weitem Sehfeld, in funktionierende Werbekonzepte (Stichwort z. B. "Mehrgenerationenglas") umzusetzen. Wahrscheinlich hat er Recht. Vielleicht würde es aber auch die Inspiration beflügeln, wenn ihnen das Durchgucken nach Abschluss des gedachten Lehrwerkstättenprojekts mal ermöglicht würde?
Mit herzlichen Grüßen
Jan Himp 2