Nein, ich habe keine anderen 10x42 gezielt herangezogen und wollte es auch nicht als Vergleich verstanden wissen. Um das ein oder andere Verhalten zu verifizieren und in seiner Ausprägung zu bewerten habe ich dieselben Situationen auch durch Gläser diverser Hersteller mit Vergrößerungen von 5- bis 16-fach und verschiedenen Bauformen beobachtet.
Es stimmt, das Phänomen der ringförmigen Reflexe tritt auch bei anderen Gläsern, unabhängig von der Preis- und Qualitätsklasse, auf. Beispielsweise auch mein großes Victory FL hat diese, nur in einem schwächeren Maße und auf einen engeren Bereich begrenzt. Dort fällt es nur auf, wenn man gezielt darauf achtet - was vollkommen in Ordnung ist. Beim Nikon stach es mir wiederholt störend ins Auge und darum habe ich es so angesprochen.
Ich denke nicht, dass der Globuseffekt eine Frage des Alters ist, sondern nur des Grades der Verzeichnung. Auch bei meinen anderen Gläser kann einen mehr oder weniger starken Globuseffekt sehen. Diese verzeichnen aber alle ein wenig mehr als mein HG-L. Das Nikon es auch anders kann zeigt das 12x50 SE, auch wenn es sich als Porro natürlich um eine andere Bauform handelt. Das ist ebenfalls extrem randscharf und hat nur einen geringen Globuseffekt, verzeichnet dafür aber mehr. Sicher spielt hier auch noch die Vergrößerung für das Empfinden eine Rolle, denn mein MeoPro 6,5x32 rollt auch fröhlich durchs Bild, aber es ist erträglicher.
Das von Holger Merlitz angeführte
ausgewogene Verhältnis der beiden Größen wäre deutlich angenehmer. Ich persönlich habe nichts gegen einen moderaten Globuseffekt und brauche auch kein verzeichnungsfreies Glas. Aber alles in Maßen und beim HG 10x42 L finde ich es unausgewogen.