einen begnadeten technischen Zeichner geben, der Lust haette, die Prismen inklusive Strahlengang darzustellen, dann ist er/sie herzlich willkommen, sich mit mir in Verbindung zu setzen. Ein dickes Honorar kann ich allerdings nicht bieten, dazu wirft ein solches Buch einfach nicht genug ab. Eine Kiste Bier waere drin, oder auch zwei, ein Freiexemplar, und der bescheidene Ruhm, an diesem Buchprojekt mitgearbeitet zu haben.
Ich kann mal erzaehlen, wie ich die Abb. 4.5 (Porro II, siehe Anhang) angefertigt habe:
Da ich auf meiner Linux Kiste kein professionelles 3D Programm habe, musste ich einige Tricks anwenden. Ich habe immerhin ein Programm zur Darstellung von Molekuelen. Also habe ich zunaechst die Koordinaten aller Ecken des Prismas und aller Durchstosspunke des Lichtstrahls mit dem Taschenrechner berechnet und als Atomkoordinaten eingegeben. Im Molekuelprogramm konnte ich diese Punktwolke dann beliebig drehen, bis ich die richtige Perspektive hatte. Dann wurde das Bild abgespeichert und in ein 2D-Zeichenprogramm geladen. Dort habe ich dann, mit viel Muehe, die richtigen Punkte durch Linien miteinander verbunden (so aehnlich wie malen nach Zahlen), um die Kanten des Prismas zu bekommen. Mit einem dritten Programm habe ich die Zeichnung dann eingefaerbt. Ein Nachmittag hat fuer die ganze Prozedur nicht gereicht ...
Besser waere natuerlich ein professionelles Raytracing Programm, mit dem man ein ganzes Strahlbuendel in einem Rutsch berechnen kann. Solch ein Programm kostet allerdings eine Stange Geld, und natuerlich muss man zunaechst lernen, dieses Programm zu bedienen.
Ich werde Leica noch einmal anschreiben, und darum bitten, mir zumindest einmal ein ordentliches Foto eines Perger-Prismas zu schicken. Ich verstehe nicht, warum man sich dort nicht dazu in der Lage sah. Selbst Herr Perger hatte damals fuer mich nachgefragt, ohne Erfolg.
Viele Gruesse,
Holger