Hallo Rudolf,
ich verstehe den primären Einsatzzweck als Astrooptik richtig? Ich frage nur, weil ein Spektiv sicherlich vom Boden zum Himmel aufwärtskompatibel, ein kleiner Refraktor aber nicht vom Himmel zum Boden gleichermaßen abwärtskompatibel ist.
Ob die aufgeführten Gründe des Spektiv´s gegenüber dem Kleinrefraktor stand halten können bleibt dahin gestellt. Wasserdichtigkeit bei einem Teleskop habe ich 25 Jahren Astrotätigkeit noch nie vermisst, vollkommen uninteressant. In der Preisklasse von Spitzenspektiven bewegen sich m.E. 80er/100er Refraktoren, die angesichts der Ausbaumöglichkeiten für die Himmelsbeobachtung mehr Vorteile als Nachteile haben. Sicher, Kompaktheit ist ein großes Thema, die max. Vergrößerung und durch die Okularwahl universelle Anpassung an die Beobachteraugen aber auch. Spektive begrenzen eben die Objektvielfalt, sind aber bei angedachten "spontanen" Einsätzen am Himmel die bessere Wahl, wenn es nicht als "Hauptinstrument" für Astronomie eingesetzt werden soll. Auf Dauer investiert man hier in eine Bedarfsmeldung, die das Spektiv nicht erfüllen wird. Es stellt sich also die Frage, was das Haupteinsatzgebiet des Instrumentes sein soll. Früher oder später kommt man bei 50/50 nicht umher, beide Berieche durch zwei Gerätschaften mit jedem für sich zu 100% abzudecken. Es gibt eierlegende Wunschgedanken, aber keine Geräte dazu :), leider. Also, ggf, wirklich nochmals den Bedarf analysieren. Leica, Swaro & Co. alles gute Teile, auch für Astro, aber mit recht früh eintretenden Astronutzungsgrenzen. (?)