Ob die 10mm mehr an Objektivdurchmesser so entscheidend sind, wird kontrovers beurteilt. Rein rechnerisch ja, aber das beurteilt man dann eher an realen Objekten, als an Testtafeln. Ob Minimalvergrösserung (AP) 30x genügt ist individuell. Ich würde bei Swaro eher das 80er wählen, ist auch transportabler. Der Unterbau entscheidet sowieso alles - heisst also eher Berlebach für die Nacht und was leichteres für den Tag, incl. zweier Neigegeräte.
Real ist auch, dass am Himmel die Spezialteleskope (astronomische Refraktoren, ab einer gewissen Klasse) deutlich mehr zeigen und am speziellen Objekt geeigneter sind als die Erdfernrohre, dafür sind sie ja auch gebaut und vice versa.
Ungeachtet der Qualität der Swaros sollte sich der TO mal mit dem Fokussiermechanismus vertraut machen: am Himmel finde ich eine Untersetzung immer praktischer, obschon die Swaros die ich kenne, sich am Tage auch gut einstellen lassen, klar. Spielfrei sollte die Fokuswalze immer sein, sonst frustet das am Himmel gewaltig. Wobei wir beim entscheidenden Punkt wären: der Fertigungstoleranz. Da können alle Herstellerspezifikationen über den Haufen geworfen werden, ist's 'ne Gurke. Und das gilt wohl für alle Hersteller. Wenn Kowa das besser im Griff hat, voilà . Ich bin mit dem Zeiss da vollauf zufrieden - Glück gehabt.
Wir sollten also erstmal warten, ob der TO die systemimmanenten Varios nehmen will, oder auch FB. Da bieten die Spektivhersteller immer weniger an; auch weil die Varios so gut geworden sind. Hat man aber am Himmel seine spezielle Objektklasse gefunden, würde ich immer in eine FB investieren. Ich hab's da einfach, weil ich aus der Astroecke komme, und auf Vorhandenes zurück greifen kann. (Ein Delos würde ich mir aber doch gerne mal vor's Umkehrprisma positionieren wollen… schon weil's die TV Radian nur noch vereinzelt gibt)
subjektiver Gruß
Manfred