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Die Drehaugenmuscheln haben ja nur eine Raststufe, die einen unpraktikablen Widerstand bietet, man mag gar nicht weiterdrehen, weil es einen Kraftaufwand erfordert. Außerdem ist es illusorisch zu glauben, mit nur einer Zwischenstufe den Augenabstand korrekt einstellen zu können. Das heißt, man fummelt sich den Augenabstand irgendwie zurecht, kann aber diesen nicht fixieren.
Ich hatte kürzlich auch mal kurz ein SF 8x42 in der Hand, und das ist mir ebenfalls aufgefallen. Der Widerstand der Raststufen war zwar ok (nicht zu schwergängig), aber zwischendrin war es zu leichtgängig. Wenn man eine Einstellung ausserhalb vorgegeben 3 Rastustufen braucht, und ich brauch das fast bei allen Gläsern, dann muss man sich wohl mit O-Ringen behelfen.
Diesbezüglich finde ich einfach immer noch das Leica-System am praktischsten: gar keine Zwischenstufen, dafür schwergängig genug, dass sich die Einstellung nicht einfach von alleine verstellt.
Abgesehen davon: super Glas. Habe keinen tiefergehenden Test gemacht (man konnte nur durchs Fenster nach draussen schauen), aber Sehfeld top, Fokus top, und liegt sehr gut in der Hand. Gefühlt sehr leicht. Ich hab vergessen auf Balance, Globuseffekt und Randschärfe zu achten, aber mir ist da nichts negativ aufgefallen. Die Gummiarmierung ist relativ weich, aber ich traue ihr mal Haltbarkeit zu.