Hallo Peter,
Ferngläser und Spektive mit interner Fokussierung haben ein Linsenelement welches mit einem begrenztem Hub durch die Fokussierwalze bewegt werden kann. Dieser Hub definiert an einem Ende den Nahfokus, und am anderen Ende den Überhub, damit Kurzsichtige ohne Brille bis unendlich fokussieren können.
Im Falle des Swarovisions (und den meisten modernen Ferngläsern) haben diese Elemente eine -ve Brennweite und bewegen sich zu den Objektiven wenn man Richtung unendlich fokussiert. Bei +ven Elementen (z.B. alte EL oder alte SLCs) werden sie zu den Prismen bewegt.
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Leica beim Wechsel von BA zu BN den Nahfokus verbessert, aber dies ging auf Kosten des Ãœberhubs. Im Service wird wohl Leica den alten BA-Stand wiederhergestellt haben.
Das Problem mit Deinem Swarovision habe ich nicht ganz verstanden. Oft wird bemängelt, dass der Widerstand der Fokussierwalze in beiden Richtungen unterschiedlich sei, aber dies ist bedingt durch eine Federvorspannung, die für eine synchrone Bewegung der Fokussierelemente sorgen soll. Hat die Fokussierwalze nicht wieder richtig eingerastet nach einer Dioptrieverstellung?
Übrigens, an meinem 10x42 SV habe ich mit etwas primitiven Methoden einen Überhub von 15,5 dpt gemessen (http://www.birdforum.net/showthread.php?t=274393&highlight=overtravel). Das würde wohl Mister Magoo reichen!
Gruß,
John