In folgendem Beitrag wurde die Vermutung der turbulenzbedingten Schlierenbildung in den flüssigkeitsgefüllten Prismen des Canon Prinzips erstmals geäussert:
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www.juelich-bonn.com]
Reaktionen darauf scheinen diese These zu stützen.
@Pinac
Meine Hypothese zu Deiner Beobachtung: Schlieren in Flüssigkeiten entstehen durch Inhomogenitäten der Zusammensetzung, z.B. Dichteunterschiede. Bei Stillstand entmischt sich die Flüssigkeit allmählich in Richtung der Schwerkraft. Beim Einsetzen der Stabilisationsfunktion (= Bewegen der Prismendeckgläser) wird die dadurch entstehende Turbulenz sichtbar. Verschwindet bei andauernder Bewegung aber durch zunehmende bessere Mischung (=Homogenität).
@ Bernhard
Interne Stabilisation macht schwere IS-Ferngläser, insbesondere bei langdauernder Benutzung, nicht leichter. Daher haben IS-Ferngäser wie Zeiss 20x60S oder ZOMZ BSM 16/20x50 Stativgewinde. Dies erlaubt deren erhebliches Gewicht z.B. durch ein relativ wenig behinderndes Einbeinstativ aufzunehmen und dessen mangelhafte Stabilität durch IS zu verbessern.
@maffyn
Eine hochviskose Flüssigkeit (=Gel) in den Canon-Prismen hätte der Vorteil einer geringeren Turbulenz. Wegen der grösseren benötigten Betätigungskräfte und der länger dauernden Homogenisierung nach dem Start, ist eher eine möglichst niedrigviskose Flüssigkeit zu vermuten.