Hallo Herr Weigum,
Ihre unter Punkt 1.) gemachte Angabe
"bei der praktischen Umsetzung müsste vermutlich der Schwerkrafteinfluss bei der konstruktiven Dimensionierung mitberücksichtigt worden, und dies lageabhängig zu bemerken sein" ist zutreffend. Dazu teilte mir Zeiss Schweiz mit:
"Das Fernglas 20x60 S ist primär für terrestrische Beobachtungen entwickelt worden. Entsprechend ist der mechanische Bildstabilisator auf die Erdanziehungskraft bei waagrechter Beobachtung ausgerichtet. Das Fernglas stabilisiert bis zu einem Winkel von ca. 60°."
Die Frage bleibt trotzdem bestehen, weshalb es aber auch Astroanwender gibt die in Foren vermelden, dass die Stabilisierung auch bei 90 Grad noch einwandfrei arbeiten soll…
Die ortsfeste Nutzung ist in meinem konkreten Fall mit einer zweckoptimierten Stativlösung weitgehend perfekt abgedeckt. Das 20x60S hätte mich als relativ leichtes Alternativgerät für mobile Astroeinsätze interessiert, ohne ein Stativ mitnehmen zu müssen/wollen. Also idealerweise am Boden liegend, evtl. mit seitlich (auf zwei Styroblöckchen oder dergleichen) aufgestützten Ellbogen.
Auf Isomatte am Boden liegend den Sternenhimmel zu beobachten ist überaus bequem. Mit meinem Zeiss Jena Notarem 10x40 ist dies die bevorzugte Beobachtungsposition.
Freundlich,
Stellarfeuer