Da Sie, Stellarfeuer, nun mittlerweile klarer sehen, erübrigen sich meine Betrachtungen weitgehend. Nur soviel:
1. Nur vom Prinzip her sollte die kardanische Prismen-Aufhängung (beim 20x60S: Sowohl mit dem ursprünglichen monolithischem Biegegelenk als auch mit den später gekreuzten Spannbändern) eigentlich lageunabhängig gleich funktionieren. Aber bei der praktischen Umsetzung müsste vermutlich der Schwerkrafteinfluss bei der konstruktiven Dimensionierung mitberücksichtigt worden, und dies lageabhängig zu bemerken sein. Bisher nur flüchtig untersucht, habe ich das selbst noch nicht eindeutig feststellen können.
2. Meine Hauptzweifel bezüglich der Astronomie-Anwendung des 20x60s liegen weit grundsätzlicher, wie dies ja mittlerweile bereits anderseitig geäussert wurde:
Die kostspielige interne Stabilisierung ist schlecht genutzt, wenn im Gesamtsystem: Untergrund, Augen, Hand, Optik, Beobachtungsgegenstand (bei liegender Nutzung) das Handzittern eine Unruhequelle darstellt, die sich bei vermutlich vorwiegend ortsfester Nutzung mit einer zweckoptimierten Stativlösung wesentlich kostengünstiger und wirksamer vermeiden lässt.
Bei zenithnaher Freihandnutzung kommt überdies dazu, dass das nicht vernachlässigbare Gewicht des 20x60s von Muskeln gehalten werden muss, die üblicherweise dazu schlecht trainiert sind. Nur die Optik allein des 20x60s ist nicht so einzigartig, dass es nicht ähnlich gute, besser handhabungsoptimierte Lösungen (z.B. mit 45 Grad Einblick) gäbe.
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