Das kleine ist zwar leichter, aber das ist der einzige "Vorteil".
Bei 10-facher Vergrößereung BRAUCHT man das Gewicht eines 32er, 550 gramm lassen sich viel ruhiger halten, als 275. Aber das höhere Gewicht ist nicht der einzige Vorteil. Es gibt noch zwei gewichtigere: zum einen das bessere "Einblickverhalten" durch die etwas größere Pupille, 3,2 gegenüber 2,5, das sieht auf den ersten Blick nicht berauschend aus, ist es aber - weil die Augenpupille zufällig auch (am Tage) ca. 2 bis 2,5mm groß (bzw. klein) ist; bei 3,2mm hat man deutlich mehr "Reserve". Ich habe etliche Kleingläser mit 2,5mm gehabt, einige mit 3,2 (u.a. das dem Leica sehr ähnliche Zeiss Victory FL 8x32), einige mit 3,75 (einige 8x30) und zwei mit 4mm (das sind die modernen Dachkant mit 8x32).
Der Sprung von 2,5 bis 3,2 ist gewaltig, größer, als der von 3,2 zu 4 - obwohl rechnerisch kein großer Unterschied besteht: 32:25=1,28 und 40:32=1,25.
Ein noch viel größerer Vorteil aber ist die "dramatische" Sehfeldzunahme: das kleine Glas hat bescheidene 90m, das 32er rekordhaltige 120m, das haben extrem wenige Dachkantgläser, das Zeiss Victory FL 10x32wieder (das hatte ich mal) und wahrscheinlich auch das Swarovski 8x32.
Also: wenn 10x, dann 550 gramm, und dann ist das Leica wirklich erste Wahl, vor allem für 800€!
MC