Gerade mit einem Hintergrund in Maschinenbau erstaunt es, Dominique, dass Sie die von anderen Forenten beanstandeten Mängel des Mitteltriebs derart banalisieren. Wie schon andernorts erwähnt, geht es doch nicht nur um den möglicherweise gewöhnungsbedürftigen Bedienungskomfort. Schwergängigkeit hat zwangsläufig mit Verschleiss zu tun, der sich bei der zeitgemässen allgemeinen Miniaturisierung, hier nun des Mitteltriebs, auf immer kleinere Eingriffsflächen konzentrieren, und somit rasches Anwachsen des Spiels, aber möglicherweise auch z.B. Entstehen von Undichtigkeit, begünstigen muss.
Wenn sich die konventionelle Fernoptik zukünftig gegenüber elektronischer (digitaler) erfolgreich behaupten soll, ist der unbestrittene Hauptvorteil, die langdauernde technische Geräteautonomie, Unabhängigkeit etwa von Stromquellen oder regelmässig nötigem Service, wesentlich. Falls die Fernoptikindustrie, wie schon Jahrzehnte zuvor die Autoihersteller, die "geplante Obszolenz", d.h. die absichtlich konstruktiv begrenzte Lebensdauer, entdeckt haben sollte, erhielte unsere Konsumgesellschaft ein weiteres Produkt, dessen Nutzungssdauer kürzer wäre, als echter technische Fortschritt einer nachfolgenden Produktegeneration benötigt.
Wenn Sie, Dominique, Mängelfeststellungen anderer Forenten mit Serienstreuung erklären, so müsste daraus geschlossen werden, dass das was entwickelt wurde, sich nicht qualitativ gleichbleibend herstellen lässt.