Hallo,
es ist ein verbreitetes Argument, "ein Glas mit großer Öffnung ist am tage sinnlos, die eigene Pupillenöffnung sei ja dann ohnehin sehr klein."
Das kann ich aus der Praxis keineswegs bestätigen. Es ist für mich nur grauste Theorie.
EGAL in welcher Situation, ein Glas mit großer Öffnung zeigt mir generell ein klareres und detailreicheres Bild. Es wird einfach mehr Information gesammelt und der Pupille des menschlichen Auge zur Verfügung gestellt. Auch bei kleiner menschlicher Pupillenöffnung ist das was auf der Netzhaut landet und aus einem Glas mit großer Öffnung kommt, besser ausgeleuchtet und damit detailreicher. Kein 10x25 erreicht die Abbildungsleistung eines 10x50 auch nicht im Sonnenschein. Und es hat ohnehin jedes Bild sein Licht und Schatten.
Gut, in der Diskussion 32er oder 42er Öffnung ist es nicht exorbitant, jedoch empfinde ich auch hier eine 42er Öffnung schon als Gewinn.
Bei den von Ihnen erwogenen Herstellern würde ich dann auf 42er Öffnung gehen. Für mich steigt der Beobachtungskomfort mit der Größe der Öffnung an. Und wie gesagt auch am Tag. Eventuell das 7x42 Habicht von Swarovski. Es ist das einzige verfügbare Porro unter den von Ihnen favorisierten Herstellern und wenn Sie das Glas für ornithologische Zwecke einsetzen wollen sollten Sie sich den Räumlichkeitseindruck eines Porros nicht nehmen lassen. Oder nein, wie ich gerade lese hat es nur 112m Sehfeld, das ist nicht üppig. Dann tut es mir Leid, Sie haben Pech, Zeiss-Leica-Swarovski, die bauen alle drei keine guten Porros mehr. Das Dachkantensortiment von denen, exzellent, jedoch mit Dachkanten guckt man besser in die Sterne. Herumtanzende Schwanzmeisen im Geäst, beispielsweise, stellt das Porro ungleich besser heraus.
Da würde ich eher dieser grundlegenden Frage nachgehen als nach Winzigkeiten im Vergleich von Zeiss-Leica-Swarovski’s Dachkanten untereinander zu fahnden.
Aber auch hier, im Bezug auf Ihre Frage, die größere Öffnung ist immer ein Gewinn. REIN auf die Abbildungsleistung bezogen. Gewicht etc. außen vor.
Grüße