Hallo Herr Horstmann,
wir hatten doch schon darüber gesprochen. Gegeben sei ein vom Spektiv erzeugtes reelles Zwischenbild mit festem Durchmesser.
Das können Sie jetzt mit einem Okular betrachten, egal ob mit fester oder mit variabler Brennweite, es gibt den Zusammenhang zwischen Okularbrennwite, scheinbarem Sehwinkel, Okularfeldblendendurchmesser und damit auch Okulardurchmesser.
Nur in einem Punkt unterscheiden sich die Variookulare von denen mit fester Brennweite, beim Variookular verringert sich der AP-Abstand mit zunehmender Vergrößerung und das macht die Formeln etwas tricky.
Zeichnen Sie eine Gerade mit 20 mm Länge. Dazu eine Mittelsenkrechte.
Die Mittelsenkrechte unterteilen Sie in drei Abschnitte, ausgehend vom Fußpunkt, Sie machen Punkte bei 5mm, 10mm, 20mm.
Jetzt verbinden Sie diese Punkte mit den Enden der 20mm Geraden. Es entstehen drei Winkel. Das ist stark vereinfacht die Situation in einem Variookular. Jetzt verschieben Sie die Linien die durch den 5mm Punkt gehen parallel so, dass die Linien durch den 10mm Punkt und dann durch den 20 mm Punkt gehen.
Verstanden? Sie haben nur 20mm, egal wie weit Sie die Linien verschieben, den scheinbaren Sehwinkel vergrößern, mehr Feldblendendurchmesser = reelles Zwischenbild steht Ihnen nicht zur Verfügung, abgesehen von einem kleinen Rest, der aber am Prinzip nichts ändert.
Werner Jülich
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.12 10:40.