Ob die Kritik berechtigt ist, lasse ich mal außen vor. Ich kann das nicht überprüfen. Aber wenn ich was weiß, dann das, daß diese ganzen "Tests" von technischen Parametern genauso nicht die Wahrheit und das SUBJEKTIVE Empfinden oder praxisgerechte Bewerten von "Messgrößen wiederspiegelt.Mithin für meine Entscheidung, ob und mit welchem Fernglas genau "ich" Freude habe, keine Rolle spielt.
Mir ist ein "Erfahrungsbericht", also ein Test an praktischen Aufgaben, lieber als gemessene Laborwerte.
Insofern kann ich aus Ihrer Sicht zwar die Kritk an der Vorgehensweise nachvollziehen, nicht aber an der Aussagekraft des Tests!
Eine gemessene Auflösung ist das eine-aber da kennt keiner das Labor und kann die Werte in subjektive Erfahrung übersetzen. Ein Auflösungstest an verschiedenen menschlichen Augen dagegen, spiegelt dann in der Summe einen Durchschnitt wieder, was das Glas auflösungsmäßig unter Einbeziehung aller anderen Parameter (Kontrast z.b.) leisten kann.
Wenn ich das so hier schreibe, nicht aufgrund überragender Fernglaserfahrung, aber aufgrund einiger Jahre intensive Vergleiche bei Kameras und Objektiven. Was dort alles im Labor gemessen wurde und dann aber in der Praxis ganz anders war...Warum soll das bei Ferngläsern anders sein. Entscheidend ist am Ende das was ICH sehe und nicht was eine Maschine messen konnte. Vielleicht trägt zum Auflösungsgewinn ein günstiges Gewicht oder ein gutes Design bei (Haltung)?? Ja, dann ist das eben so und wird in einer menshclichen Messung erfasst, während die Maschine das nicht "misst"....
Vielleicht ist genau aus solchen Gründen Herr Merlitz durchaus der praktischere Physiker, der um die Grenzen der reinen Technik weiß und deshalb diese Form des Tests gewählt hat?
Aber das kann er selber schreiben :-))