Moin! Zwar bin ich nicht Herr Sommerfeld, habe aber einige Monokulare für verschiedene Einsatzbereiche ausgiebig genutzt. Zweierlei ist vorweg zu sagen: 1. Monokulare muss man mögen, 2. für längere Betrachtung sind sie nur bei entsprechend großer AP einigermaßen bequem. 3x, 4x, 6 x von Zeiss waren, bzw. sind im Gebrauch, die anderer Hersteller kenne ich nicht. 3 x 12 ist mit 4 mm AP sehr angenehm, das Sehfeld war mir auch für die Oper ausreichend. Ich hatte das Glas in einem Tablettenrohr untergebracht, in dessen Deckel auch ein kleines Putztuch Platz fand, kurz: ein gutes Immerdabeiglas, wenn es nicht um größere Entfernungen ging. 4 x 12 empfand ich als deutlich unbequemer zu handhaben, ohne noch genau sagen zu können, warum. Gelandet bin ich schließlich beim 6 x 18 mit zugegebenermaßen gewöhnungsbedürftiger Schiebefokussierung. Das Bild ist sehr hell, farbtreu, die Mittenschärfe empfinde ich als unübertroffen, volle Schärfe reicht meinem Eindruck nach über etwa 80%, die Gegenlichtempfindlichkeit ist sehr gering. Streulich habe ich bisher ebensowenig wie Farbsäume bemerkt. Bei der Beobachtung mit Brille wird trotz umgeklappter Augenmuschel das Sehfeld etwas kleiner - nicht gravierend, aber im unmittelbaren Vergleich merklich; der AP-Abstand ist wohl sehr knapp bemessen Es ist mein ständiger Begleiter geworden, wenn ich kein anderes Glas vorsätzlich mitnehme. Die mit 3 mm ebenso kleine AP wie beim 4 x 12 empfinde ich hierbei nicht als anstrengend, und besonders angenehm ist die sehr geringe Anfälligkeit für Verschmutzung, obwohl der Schiebemechanismus ja eine Art Luftpumpe bildet. An- und durchgucken lohnt unbedingt. Mit freundlichen Grüßen Jan Himp 2