Vorweg: Für meine Sternenbeobachtungen muss ich das Fernglas nehmen, dass halt da ist. Und das habe ich mir für Tagbeobachtung ausgesucht.
1. Ich schaue mit 8*42 in den Nachthimmel, wenn es um die Sterne etc. geht. (8fach wegen des größeren Sehfeldes. Halt die Gewohnheit wie weit der Blick mit bloßem Auge reicht.)
Meine Erfahrung ist, ob freihändige Beobachten geht oder nicht, ist auch sehr stark von der Tagesform abhängig.
An manchen Tagen ist bei mir auch mit 8fach vor lauter Wackelei nichts zu wollen, auch nicht mit Anlehnen. Sogar das Einbeinstativ schwankt wie ein Schiff im Sturm. (Dummerweise habe ich kein richtiges Dreibeinstativ zur Hand. Nun ja, sollte man mal ändern.)
Und dann habe ich wieder gute Tage, wo ich ohne Probleme freihand am Himmel spazieren gehen kann. (Und noch besser geht es, wenn ich mich dabei hinsetze.) An solchen Tagen wäre das Stativ hinderlich, weil man nur noch am Stativ "kurbeln" würde.
OK, an ruhigen Tagen zittert es trotzdem ein wenig. Aber halt so wenig, dass es nicht stört. Jedenfalls solange man nicht ganz genau hinschauen muss, um z.B. versuchen zu erahnen ob Saturn wenigstens einen Hauch oval ausschaut.
2. Beim Mond gehe ich auf 12*42. Da wackelt es auch an guten Tagen. Aber mit nur 8fach sind dann doch zu wenige Details zu sehen. Da vermisse ich wirklich ein Stativ.
Von daher sollte Rainer Vogel auf die Rückfragen eingehen was er am Himmel anschauen will. Und am besten gleich auch noch wie ruhig seine Hände gewöhnlich sind. (Sofern er schon Fernglaserfahrung hat.) Ansonsten spekulieren wir zu sehr nur herum.
Gruß, Bernhard