und dürfte Fuji hellhörig gemacht haben. Dem Konzept der X1 wurden anfänglich keine großen Chancen am Markt eingeräumt - ein APS-C Sensor in hochwertigem kompaktem Gehäuse schön und gut, aber mit Festbrennweite und Aufstecksucher, noch dazu für 1500 Euro, wer soll das kaufen? Es kam aber ganz anders.
Mit Geräten deren Funktionen sich aufs wesentliche beschränken kann man verlässlich agieren, weil die Bedienung überschaubar ist, sich kaum ändert, und deshalb irgendwann intuitiv wird. Das erlaubt es sich auf sein Motiv konzentrieren, weil das Gerät nicht ablenkt, weder latent, durch die Vielzahl angebotener Möglichkeiten (sollte ich nicht auch noch Modus XYZ versuchen, ist auch alles optimal eingestellt, etc...) noch aktiv (durch Geblinke, Gepiepe und überfrachtete Anzeigen und Menüs,die sich noch dazu je nach Modus ändern).
Für fotografisch interessierte Leute, deren Interesse eher dem Motiv gilt als der Kamera, ist ein überschaubares und berechenbares Verhalten der Ausrüstung viel angenehmer. Wenn die essentiell nötigen Funktionen dann auch noch erstklassig ausgeführt sind, macht die Bedienung genau deshalb um so mehr Spass. Wilhelm Busch hätte vielleicht gereimt: Sich dran zu halten fällt oft schwer, doch weniger bringt öfter mehr.
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.11 13:30.