Vielleicht wurden allzu "optimistische" Sehfelder angegeben? Man sollte diese also zunächst selber messen, freilich nicht in 1 km Entfernung, ich denke, 100 oder gar 50 Meter reichen aus.
Sich wegen falscher Prospektangaben zu ärgern ist verlorne Liebesmüh', und die falsch angegebene AP beim Canons sonst sehr gutem IS-Fernglas 10x42 ist leider kein Einzelfall; bei Prospektdaten technischer Geräte ist das Mogeln fast zur Regel geworden und das nicht erst in jüngster Zeit, auch die berühmten Leica-Kataloge der 70er Jahre haben mich damals regelmäßig zur Weissglut gebracht u.a. mit falschen Linsenschnitten und Gewichtsangaben, wobei die Fehler nicht unbedingt zum Vorteil des Herstellers gemacht worden waren, sondern lediglich aus Unachtsamkeit.
Was sogar zum System geworden war: die sehr optimistische Angabe der Lichtstärke von Objektiven, nicht nur bei "Zooms", und nicht nur bei Billigprodukten: bei nicht wenigen vor allem japanischen Objektiven wurde locker eine halbe Blende dazugegeben, also 4,0 statt 5 oder 2,8 statt 3,3 und sehr wenige "Profitester" haben es gemerkt, geschweige denn gemessen und publiziert; "Chasseur d'Images" in Frankreich und ..., Walter Schön in Deutschland waren meines Wissens die Ersten, die diese schlechte Gewohnheit (die am Rande des Betrugs gelegen hat) angeprangert haben.
MC
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.10.10 15:12.