marc champollion schrieb:
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> Ich hatte auch den Beitrag von Doris K. nicht
> genau gelesen, weil für mich eigentlich klar war,
> dass man Spektive nur mit dem selben Okular
> vergleichen sollte, aber vielleicht ist es nicht
> möglich, weil die Anschlüsse nicht genormt sind?
> Dann aber wenigstens mit Okularen vergleichbarer
> fester Brennweite. Vor allem bei Zoom-Okularen
> sollte man sehr vorsichtig sein, denn bisher waren
> sie nicht nur deutlich schlechter, als feste
> Okulare, sondern auch untereinander sehr
> verschieden, vor allem wenn man Zoom-Okulare
> verschiedner Konstruktionszeiten vergleicht, denn
> da scheinen sich erst in den letzten Jahren große
> Fortschritte gezeigt haben.
Natürlich kann man nicht die Zooms eines Herstellers auf den Spektivkörpern eines anderen verwenden, das wäre ja zu einfach. Alle Anschlüsse sind unterschiedlich, zumindest bei den fünf großen Herstellern, die Auflagemaße sowieso, außerdem sind die Brennweiten der Objektive ebenfalls unterschiedlich. Spektive vergleichen heißt somit, die Gesamtsysteme miteinander zu vergleichen, es sei denn, man vergleicht z.B. unterschiedliche Varianten eines Zooms *eines* Herstellers auf dem gleichen Spektivkörper. (Übrigens kann es auch ziemlich interessant (und desillusionierend) sein, einmal Spektive des gleichen Herstellers kritisch miteinander zu vergleichen. Aber das nur nebenbei.)
Außerdem ist die Ansicht, Festbrennweiten seien prinzipiell besser als Zooms/Varios, zumindest mit Blick auf die Abbildungsleistung schon seit einigen Jahren nicht mehr richtig. Festbrennweiten *können* durchaus noch Vorteile haben (z.B. größeres Gesichtsfeld, speziell bei niedrigeren Vergrößerungen bis ca. 30x, besseres Einblickverhalten etc.), von der Optik her tut sich da nicht mehr viel. Das Nikon 20-60x für das EDIII z. B. ist von der Auflösung, der Reflexfreiheit bei Gegenlicht und dem Kontrast her eher besser als die Festbrennweiten von Nikon, die allerdings ganz erheblich größere Gesichtsfelder haben und für Brillenträger erheblich besser geeignet sind.
