Ich möchte mich noch einmal für die vielen Beiträge bedanken. Nachdem diese ausschließlich positiv ausgefallen sind, bin ich nach Bonn um mich selber zu überzeugen. Hier eine kurze Zusammenfassung.
Für ein Monofernglas ist die äußere Form sicher ungewöhnlich, wer damit am Straßenrand steht, veranlaßt die Autofahrer zur Tachokontrolle, es könnte ja ein Geschwindigkeitsmeßgerät sein.
Das Mono besitzt eine Halteschlaufe und ist für Rechtshänder ausgelegt. Dann ist die Bedienung einleuchtend und sehr einfach. Anvisieren, Scharfstellen, Stabiknopf drücken, sofort kehrt Ruhe ein.
Sehr schnell ist klar, ohne Stabilisierung kann ich zwanzigfach vergessen, auch angelehnt klappt es nicht. Wenn man den Knopf drückt, bleibt das Bild nicht wirklich stehen, da bleibt ein langsames Wandern zurück, langsam genug, um die Detailerkennung nicht zu gefährden. Nach ein paar Minuten bemerkt man dann das Gewicht und wünscht sich ein Stativ oder eine Pause.
Herr Jülich hat mir dann ein Einbeinstativ gezeigt, mit dem man die Vorteile beider Welten kombinieren kann. Das Stativ ist so leicht, daß man es auch kurzfristig mit hochhalten kann, wenn man mal schnell verschwenken möchte. Auf dem Boden erlaubt es dann, solange zu Schauen, wie man will.
Optional im Sitzen, was ich aber nicht probiert habe.
Die Bildqualität kommt mir sehr gut vor, so konnte ich keine Farbsäume erkennen und die Farben werden für mich neutral gezeigt.
Zum direkten Vergleich stand ein Zeiss Diascope 65 mit Variookular bereit. Damit konnte ich auf dem Einbein die Wirkung der Stabilisierung vergleichen. Ein Einbein ist nicht schlecht, aber wirklich gut ist es erst mit dem Mono.
Jetzt ist Ãœberzeugungsarbeit angesagt, ich bin dabei.
Werner Sauer