Diese 6 MP des Auge "wandern" ja das Bild ab, also muss das Bild insgesamt erheblich mehr "Pixel" aufweisen!
Und was die Auflösung eines Objektivs (Für KB) betrifft, so muss sie nichts unbedingt etwas damit zu tun haben, was ein KB-Film selbst aufzulösen imstande sein kann ( ca 100 MP bei einem Kodachrome II, erinnere ich mich dumpf); "kleinstformatige" Objektive übrigens haben eine viel höhere Auflösung (nicht mehr im Bereich von 100 linien/mm sondern entsprechend mehr, je kleiner der Sensor und die Brennweite sind).
Schliesslich kann ich mir vorstellen, dass das reelle Bild, materialisiert auf einer Filmebene, nicht mehr viel zu tun hat mit dem virtuellen Bild eines optischen Systems.
Mattscheiben aus Glas haben von der Konstruktion her nichts zu tun mit EVFs, aber mit ihnen haben sie eins gemeinsam: egal ob 5 oder 50 MIO pixel, sie liefern ein ungleich gröberes Bild als das "Luftbild" eines Fernglases oder eines Spiegelreflexsuchers ohne Mattscheibe, wie sie in der Fern- oder Mikrofotografie verwendet werden (wurden).
Was ich sagen wollte: ein aus irgendwie gearteten "künstlichen" Bildpunkten (Pixels?) zusammengewürfeltes Bild ist (noch) weit entfernt von dem "Luftbild", an das wir bisher beim Fernglas gewöhnt sind, und es bedarf eines ordentlichen Quantensprungs, um dessen Qualität wieder zu erreichen. Ich zweifle, ob ein EVF mit 6 MP irgendwas zu liefern imstande wäre, womit wir zufrieden wären. Vielleicht äußert sich ein berufener Optiker dazu ?
MC