Randschärfe und Sehfeld stehen sich bekanntlich im Wege. Bei preisgünstigen Ferngläsern muss man wohl einen Kompromiss machen und dabei sehe ich das Sehfeld vorne. Man braucht es, um sein Motiv schnell zu finden, nicht zur konzentrierten Beobachtung von Details. Das macht man in der Mitte.
Ich habe mal über fast 5 Minuten eine Libelle im Garten verfolgt. Mit meinem 130-Euro-Fernglas ging das nur, weil dessen Konstrukteure lieber das Sehfeld so groß wie möglich machten, statt es zugunsten von Randschärfe einzuengen. Ich meine, es wird nur wenige Motive geben, die bei 8-facher Vergrößerung das Sehfeld soweit ausfüllen, dass dessen Unschärfe am Rande die konzentrierte Beobachtung stört. Der Nachthimmel gehört dazu, aber sonst ... fällt mir gerade nichts ein.
F. Neumann