Sie schreiben:
"...aber bis zum Gartenzaun zeigt das Porroglas ein plastisches Bild..."
Entweder Sie haben einen Garten vergleichbar mit dem Garten von Verailles, oder Sie untertreiben drastisch, oder es ist tatsächlich so.
Wenn letzteres der Fall ist, stellt sich die Frage:
Kann es sein, dass der eine Beobachter (Porro-Glas) ein plastisches Bildempfinden bis ca. 20 m hat (Gartenzaun), ein anderer aber über mehrere hundert Meter Unterschiede wahrnimmt? Haben solche Unterschiede mit unserem Augenabstand oder (und) mit der Bildverarbeitung im Gehirn zu tun? Kann man soetwas trainieren, etwa wie das Betrachten einer Stereofotografie, etwa durch bewußte Wahrnehmung?
Wenn ich mein Zeiss 8x56 "Design Selection" mit meinem Zeiss 7x42 "Dialyt" vergleiche, so habe ich das Gefühl, dass das 8x56 wesentlich plastischer abbildet. Beide haben bei einem Augenabstand von ca. 68 mm einen Abstand der Objektivbasis von ca. 80 mm (Fujinon 144 mm). Könnte dies mit der doch kräftigen Verzeichnung des 8x56 zu tun haben?
Bernhard Loos