Holger Merlitz schrieb:
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> ......
> Der Formfaktor, plus
> Werbung, war vielleicht ausschlaggebender als die
> Feinheiten der Abbildung.
> .....
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... ebenso Aussagen in Büchern wie dem "BLV Himmelsführer" von Günter D. Roth (München 1972), in denen z.B. das Leitz Trinovid als eines der "Markengläser, die der oberen und obersten Leistungsfähigkeit heute lieferbarer Fedlstecher entsprechen" vorgestellt wurde (die anderen drei vorgestellten Gläser von Beck, Wachter und Zeiss waren allesamt Porros!).
Gestützt darauf hatte ich mir Mitte der 70er Jahre als Student ein Trinovid 10x40 geleistet und war von der Handlichkeit und schlanken Form begeistert; mir fiel aber sehr bald auf, dass das Trinovid bezüglich Abbildungsschärfe bei weitem nicht mit meinem Kern 1975er 8x30 Militärglas mithalten konnte (und das ist immer noch so, beide Gläser sind noch in Gebrauch).
Das lag nicht nur an der fehlenden Phasenkorrektur, sondern auch an Dingen wie dem Schliff der Dachkante (beim alten Trinovid sieht man diese objektivseitig viel besser als bei modernen Dachkantgläsern, und die Spikes an hellen Lichtquellen sind viel deutlicher).
Viele Grüsse. Pinac
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.06.15 14:56.