Da ich über das letzte Wochenende ein
Leica Ultravid 8x42 HD zur Messung des scheinbaren Sehwinkels zur Verfügung hatte, konnte ich dieses Fernglas auch hinsichtlich anderer Eigenschaften einer Prüfung unterziehen. Da ich aber momentan zu wenig Zeit habe, einen umfassenden Erfahrungsbericht zu schreiben, wollte ich doch zumindest eine kurze Charakterisierung schreiben, auch wenn dieses Fernglas vielen Lesern dieses Forums schon bekannt sein dürfte. Ich beschränke mich auf die wesentlichsten Eigenschaften:
Die markantesten Eigenschaften des
Leica Ultravid 8x42 HD sind vorbildliche Brillanz und Farbtreue, sehr gute Helligkeit, ein sehr kompaktes Gehäuse (fast wie das extrem kompakte Bushnell, doch mit ca. 775 g deutlich schwerer), sehr elegantes Aussehen, sehr gute Handlichkeit und gutes Einblickverhalten auch für Brillenträger. Für die Kompaktheit bezahlt man mit einem geringfügig engeren Sehwinkel (SSW 57,7°) als bei den im Preis ähnlichen Mitbewerbern von Zeiss und Swarovski. Die Schärfe fällt auf den letzten 10% der Bildhöhe merklich ab. Diese Fernglas macht im Gelände bei Vogelbeobachtung, Jagd und Wassersport eine ebenso gute Figur wie auf dem Golfplatz oder im Konzert oder Theater (es ist trotz 42-mm-Objektiven wirklich sehr kompakt). Die Nahgrenze von ca. 3,0 m ist nicht mehr ganz zeitgemäß und sollte näher bei 2 m liegen.
Insgesamt ist das
Leica Ultravid 8x42 HD ein Fernglas, dessen Anziehungskraft man sich kaum entziehen kann - die alten Griechen hätten es bestimmt mit dem Prädikat „kalos kagathos“ bedacht, wenn sie es gekannt hätten.
Walter E. Schön