Noch einige "off-topic" Anmerkungen von mir dazu:
1.) Proposal: ich habe berufsmaessig staendig mit Proposals (im Sinne von Vorschlag, zB Forschungsvorschlag) zu tun und niemand benutzt da den maennlichen Artikel, sondern es heisst immer "das Proposal", soweit mir bekannt. Offensichtlich gibt es hier keine Anlehnung an "den Vorschlag", obwohl das vielleicht vernuenftiger waere.
2.) Ich bleibe dabei: grundsaetzlich sind Fremdwoerter im Deutschen den deutschen Grammatikregeln zu unterwerfen, also nach deutschen Regeln zu deklinieren, konjugieren oder beugen usw. Das ist nicht meine Idee, sondern das war immer schon so, auch und insbesondere als der Duden noch eine Referenz war. Das gilt natuerlich auch fuer Woerter aus dem Englischen oder Amerikanischen. Deshalb bleibt das y in Baby y, auch in der Mehrzahl. Geschlecht und Mehrzahlbildung erfolgen auch nach deutschen Regeln, wenn moeglich.
Es sind auch solche Ausdruecke falsch, die man haeufig in deutschen Reisefuehrern findet: zB "die Place de la Concorde", "die Gare du Nord".etc. Es muss auch hier heissen: der Place de la Concorde (der Platz) oder der Gare du Nord (der Bahnhof), ansonsten muessten wir auch konsequenterweise schreiben: ich fahre "eine Renault" (une Renault) oder in Paris gibt es "einen Metro" (le metro!). Uebrigens, es gibt sicherlich kaum ein Land auf unserem Globus, wo es nicht selbstverstaenlich ist, dass man die heimischen Regeln auch fuer die Fremdwoerter benutzt, nur in D diskutiert man immer wieder darueber. Sogar die Aussprache der englischen Fremdwoerter erfolgt meist nach den Regeln der Landessprache und folgt nicht dem Englischen.
3.) Sprachliche Erweiterungen aus anderen Sprachen gab es schon immer. Sonst duerften wir auch keine Woerter wie "kontrollieren", "kontern", "marschieren", "Fenster", "Auto", "Restaurant" usw benutzen. Auch Teleskop, Spektiv und Optik waeren zu vermeiden. Es ist eben zur Zeit modern, englische Woerter in die anderen Sprachen einfliessen zu lassen oder gar neu zu erfinden, wie das Wort "Handy" zeigt. Lassen Sie der Jugend doch ihre Kreativitaet. Das macht die internationale Kommunikation auch einfacher, sollte aber unter Beachtung der richtigen Grammatikregeln passieren. In 50 Jahren wird unsere Sprache vielleicht durch chinesische Begriffe bereichert.
Gruesse aus dem Zwischennetz
AM