Hallo Herr Schön,
ein Fernglas ist doch nur vollständig afokal, wenn es auf Unendlich fokussiert ist, oder nicht?
Von nahen Objekten gehen divergierende Strahlenbündel aus, die durch das Fernglas in parallele Stahlenbündel in der Austrittspupille transformiert werden.
Das Strahlenbündel des betrachteten Objekts divergiert dabei um so stärker, je näher es ist. Trotzdem tritt aus dem Okular ein paralleles Strahlenbündel aus.
Wenn man nun das Fernglas auf die geringst mögliche Entfernung fokussiert, also vielleicht auf 2-3 Meter und die Taschenlampe nun in genau dieser Entfernung dividiert durch die Vergrößerung, also 20-30 cm bei 10 x, hinter dem Fernglas anordnet, dann sollte doch ein scharf begrenztes, nicht divergierendes Lichtbündel aus dem Objektiv austreten.
Bei Ihrer Anordnung mit der Lochblende sollten die Ergebnisse dann sehr präzise sein. Bei einer Taschenlampe bin ich mir, wegen der flächigkeit der Lichtquelle nicht ganz sicher.
Oder habe ich hier irgendetwas übersehen?
Mit freundlichen Grüßen,
Jens Stolpmann