Beim Blick durch das Objektiv aus 2m Entfernung scheint es so, als ob der Sehstrahl objektivseitig vor dem Umkehrprisma abgeblendet würde. Ich sehe den Blendenring, und, mit der Taschenlampe, den Reflex an der Prismenfläche dahinter. Die Sehfeldbegrenzung ist scharf, nicht verwaschen, und auch die Austrittspupillen sind scharf begrenzt. Rechts sieht die Pupille kreisrund aus, links, bei genauem Hinsehen, ein klein wenig oval.
Ich halte einen solchen Vorgang ebenfalls für Irreführung des Kunden. Mit der Spezifikation 12x50 verpflichtet sich ein Hersteller doch, 50mm Öffnung zu liefern, anstatt 42mm freier Öffnung und ansonsten nutzloses Glas. Als ein echtes 12x42 würde dieses Fernglas, dann sogar unter 700g schwer, auch eine gute Figur machen, daher wundert es mich, dass man sich auf so ein Spiel überhaupt einläßt. Ich bin gespannt, ob es zu einer Stellungnahme von Optolyth kommt.
Viele Grüße,
Holger Merlitz