Zunaechst einmal vielen Dank fuer den Erfahrungsbericht zum Swarowski-Spektiv, insbesondere zur Beobachtung mit Okularen kurzer Brennweite; leider gibt es hier zu Spektiven nur wenige Beitraege.
Mich wuerde noch interessieren, ob und in welchem Ausmass Sie beim Swarowski die zunehmende Abdunkelung bei hohen Vergroesserungen bei der Beobachtung stoert, z.B. bei bedecktem Himmel.
Ich selbst besitze ein 65mm ED-Spektiv von Pentax, im besten Sinne gute Mittelklasse. Ein grosser Vorteil des Geraetes ist, dass es einen 1,25'' Einsteckschaft besitzt, so dass man man die Palette an exzellenten astronomischen XW-Weitwinkelokulare von Pentax voll nutzen kann. Bei der Konstruktion der Spektive wurde gluecklicherweise auf dieses Detail Wert gelegt.
Ich besitze bereits ein 14mm XW-Okular (=28x). Jeder, der einmal mit so einem Okular beobachtet hat, weiss, dass es keinen Vergleich mit den Okularen der bekannten Marken der Spitzenklasse zu scheuen braucht (preislich leider auch).
Ich spiele nun mit dem Gedanken, mir das 7mm XW zuzulegen, welches mir bei 390mm Brennweite eine 56x Vergroesserung bieten wuerde, zoegere aber, weil ich Zweifel habe, ob dieser Vergroesserungsbereich bei "nur" 65mm Objektivdurchmesser bei Tagbeobachtungen noch viel Sinn macht.
Mein preiswerte XF-Zoom bietet bei 60x schon keinen Sehgenuss mehr (dunkel, wenig Kontrast), aber das das liegt wohl auch am Okular und ist angesichts des moderaten Preises auch kein Wunder. Die Frage ist, wie stark sich hier die konstruktionsbedingten Nachteile eines Zooms auswirken (auch das aktuelle Zeiss-Zoom fuer das Diaskop, durch das ich kuerzlich einmal blicken durfte, hat mich diesbezueglich nicht begeistert).
Wenn jemand eine Erfahrung beisteuern koennte, waere ich ihm dankbar.
Was Ihre Beobachtung angeht gestatten Sie mir eine naive Frage: Verfuegen Sie ueber ein gutes Bestimmungsbuch fuer Voegel, etwa den "Svensson" (Der neue Kosmos - Vogelfuehrer, ISBN-13: 978-3440077207), der hier wohl die Referenz markiert?
Hiermit sollte, insbesondere bei Greifvoegeln, doch eine Identifizierung moeglich sein. Mir selber sind schriftliche Beschreibungen ein Graus, mit Farben ist das (bei vielen Maennern sowiso) auch so eine Sache, aber mit praezisen Zeichnungen und Darstellungen des Flugbildes geht es meistens sehr gut. Ich konnte damit kuerzlich ein Greifvogelpaar, das hier in der Naehe bei Montserrat nistet, auch auf groessere Entfernung problemlos als Habichtsadler identifizieren (ein vorausschauender Blick auf die biologischen Schautafeln an der Bergstation haette es auch getan, aber man ist ja nicht perfekt...).
Gruss aus Spanien,