Wenn man den Mond in die Bildmitte holt, dann sind weder Geisterbilder noch Reflexe zu erkennen. Erst wenn der Mond schon fast den Rand berührt, wird man auf der dem Mond entgegengesetzten Bildseite eine Aufhellung erkennen können, die ich für unbedeutend halte. Ich vermute als Ursache Reflexionen von der feuchten Augenoberfläche und Restreflexionen von der Tubusschwärzung.
Wenn man Sirius, Venus oder Jupiter betrachtet, dann erkennt es ein schwaches Geisterbild, abhängig von der Objektposition im Glas.
Das Geisterbild ist sehr schwach und der Beobachtungsspaß wird nicht beeinträchtigt.
Wenn man so will, dann sind die Aufhellungen durch Mondlicht viel störender als die wirklich unscheinbaren Geisterbilder.
Bei den anderen Ferngläsern, die ich schon mal zur Himmelsbeobachtung eingesetzt habe, sind diese beschriebenen Effekte ebenfalls aufgetreten und nach meiner Erinnerung meistens stärker und störender gewesen. Ich habe ein Zeiss 7x50 eines Kollegen in Erinnerung, das am Mond keine gute Figur gemacht hat. Ähnlich ist es beim Docter Nobilem 15x60. Das sind sicher hervorragende Gläser, aber für den Spezialfall Mondbeobachtung nicht ideal.
Olaf Hansen