Der Bericht beschreibt sehr gut, wie das Conquest einzuschätzen ist. Ich habe auf anraten von Herrn Jülich ebenfalls nur das 12 x 45 genommen, denn zuerst hat mich das 15 x 45 mehr gereizt. Zur Auswahl stand theoretisch noch das kleine Duovid, theoretisch weil in der Reihenfolge zu teuer und zu schwer.
Bei mir geht es bei der Beobachtung nur mit Brille, sonst würde ich durch eine unscharfe Welt tappen und könnte überhaupt nicht wahrnehmen, worauf ich das Glas ausrichten soll. Bisher hatte ich bei meinem 10 x 25 dann die Brille zwischen den Zähnen, bis sie dann doch einmal heruntergefallen ist und die Strecke zurück zum Parkplatz eine einzige Tortur wurden. Zum Glück habe ich im Auto eine Reservebrille.
Ich habe inzwischen, meistens nur flüchtig, durch weitere Gläser mit stärkerer Vergrößerung beobnachten können.
Es gibt von Canon das 12 x 36, das Bild ist etwas ruhiger, mit Einblick, Optik, Haptik und Komfort bin ich nicht zufrieden, außerdem ist das Glas nicht wasserdicht und die Art und Weise der Scharfstellung stört mich.
Zeiss 12 x 56 Victory, ein richtiges Trumm. Absolut nicht meine Komfortklasse. Optisch erschien es mir sehr gut, ich gebe auch gerne zu, daß es sich wegen der übergroßen Masse ruhiger halten läßt als mein Conquest, aber damit im Gelände, nein Danke.
Conquest 15 x 45. Das Glas für die Auflage, optisch nicht mal schlecht, aber für mich am Ziel vorbei. Ich halte dieses Glas einfach nicht ruhig genug, auch mit dem Teleskopstock nicht.
Stefan Kleinau
