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Walter Kosack
22. März 2006 20:05
Bei der Überfahrt nach Oslo hatten wir genügend Muße um unsere Fernoptiken zu vergleichen.
Besonders beliebt war es, eigentlich ganz unwichtige Details zu untersuchen und bei einem solchen bin ich dann hängengeblieben.
Wenn ich mit dem 8 x 20 Victory Sonnenreflexe im Wasser beobachte, so sehe ich in unterschiedlicher Intensität einen gegenläufigen Sektor, Öffnungswinkel geschätzte 45°, mit reduziertem Kontrast. Hier geht das Wahrnehmungsvermögen ganz schön in die Knie.
Mit meinem 8 x 42 Victory FL ist der Effekt immer noch gegendrehend, aber statt des Sektors wird eine längliche ellipsoide Form dargestellt und auch hier ist innerhalb dieser Ellipse der Kontrast mau. Im Vergleich zum 8 x 20 ist die Fläche viel kleiner und sie reicht auch nicht ganz bis zum Bildrand.

Meine Verrenkungen, vielleicht auch die gemurmelten Kommentare haben meinen Nachbarn veranlaßt, sich meinen hochwissenschaftlichen Untersuchungen anzuschliessen. Er konnte ein Leica Trinovid 8 x 32 beisteuern und wir fanden eine weitere Form. Wieder gegenläufig gab es eine Art gleichseitiges Dreieck mit konkaven Seiten und einer zum äußeren Rand ansteigenden Intensität. Das Integral, wir treiben ja Wissenschaft!! bezogen auf die Fläche würde in der schieren Größe mit dem Victory 8 x 42 FL konkurrieren, in der Intensität erschien es uns stärker, also noch störender.

Ein Schiffsoffizier fand unser Freizeitvergnügen verdiene eine Ergämnzung und schleppte weitere Ferngläser an.
Das Zeiss 7 x 50 war imponierend störungsfrei, allerdings ergab sich hier die Situation, daß die störende Fläche über die Bildmitte hinausragend eher wie ein plumper Zeiger aussah, etwas so wie man es von der Kompaßnadel kennt. Die nebelähnliche Aufhellung war auch nur sehr blaß.
Anders sah es mit einem 7 x 50 Nautikglas von Steiner aus. Unser Offizier war nur mit Mühe davon abzuhalten, daß Glas einem Fisch auf den Kopf zu werfen, denn im Gegenlichttest konnte von einem klaren Durchblick keine Rede sein. Der wieder gegenläufige Sektor war sicher über 50% der Bildfläche groß. Wir haben ihm dann vorgeschlagen, einen Aufkleber, nur bei Regen zu benutzen, anzubringen und dem Fisch keinen Schaden zuzuführen.

Jetzt bleibt die Frage, wie erklären sich Formen, Drehrichtungen, Größen und Intensitäten dieser Fremdlichtstörungen und an welcher linsenfläche werden sie produziert?

Walter Kosack
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Wie entsteht die Gegenlichtfigur im Glas ?

Walter Kosack 3242 22. März 2006 20:05

Re: Wie entsteht die Gegenlichtfigur im Glas ?

Wolfgang Wittek 1645 22. März 2006 21:35

Re: Wie entsteht die Gegenlichtfigur im Glas ?

Dieter Textoris 1428 23. März 2006 20:48

Re: Wie entsteht die Gegenlichtfigur im Glas ?

OhWeh 1442 24. März 2006 08:42

Es gibt zu viele Möglichkeiten, die eine präzise Aussage nicht zulassen

Walter E. Schön 1358 23. März 2006 00:25

Berichtigung: Es gibt nur n · (n-1) / 2 Möglichkeiten

Walter E. Schön 1131 23. März 2006 11:32



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