Ich habe einmal die Überschrift gewählt, die exakt ausdrückt, was ich gestern empfunden habe. Ich war eingeladen zur Wildbeobachtung auf einem Hochsitz. Ich sollte ein Fernglas mitbringen, also habe ich mir ein Fernglas mit großer Öffnung ausgeliehen, Leica Trinovid 10x50. Mein Onkel hat ein Jagdglas 8x56 Victory von Zeiss.
Wir hatten Glück, denn kaum waren wir eingetroffen, da konnte man die ersten Schatten erkennen. Sie waren nicht sehr weit von unserem Hochsitz entfernt. Durch das Glas konnte man erkennen, dass es sich um Rehe handeln mußte. Bei einigen Exemplaren konnte man die Hörner, das Geweih, erkennen.
Mein Onkel hat mich dann auf weitere Schatten aufmerksam gemacht. Es war Damwild, das sind ebenfalls Tiere wie große Rehe. Sie waren weiter entfernt und im 10x50 nur ein schwarzer Klumpen.
Mein Onkel hat mir dann sein Jagdglas ausgeliehen. Ich bin total überrascht, wieviel besser so ein Jagdglas geeignet ist. Der schwarze Klumpen entpuppte sich als mehrere Tiere und die Tiere hatten sogar Beine und Köpfe.
Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich so drastisch den Unterschied zwischen Orniglas und Jagdglas gesehen habe.
Am späteren Abend kamen noch einige Wildschweine auf den Acker, man konnte sie gut hören.
Dieter Burghardt