Für alle, denen „Digiskopieren” (Fotografieren durchs Spektiv) mit einer Digital-Kopaktkamera noch nicht gut genug ist und die ca. 2500 Euro für ein Digital-Spiegelreflexkameragehäuse lockermachen können, kommt jetzt mit der heute von Canon vorgestellten Canon EOS 5D Mk II eine am obersten Ende des Amateurbereichs angesiedelte Kamera auf den Markt. In den Funktionen und im Leistungsspektrum ist das eigentlich schon eine professionelle Kamera, doch wird sie preislich noch für manchen Amateur in Reichweite liegen und daher interessant sein.
Fürs Fotografieren durchs Spektiv ist der Vollformatsensor ein wichtiges Plus, weil so die von den Spektivherstellern angebotenen und ursprünglich für analoge Spiegelreflexkameras (ebenfalls mit Vollformat 24x36 mm) konzipierten Fotoadapter voll genutzt werden können. Man bekommt also annähernd das aufs Bild, was, lediglich auf ein Rechteck im Seitenverhältnis 2:3 beschnitten, mit dem Okular geringster Vergrößerung visuell zu beobachten ist. Bei den APS-C-Modellen mit Formatfaktor 1,5 bis 1,6 oder gar bei den 4/3-Format-Modellen mit Formatfaktor 2 wird ja nur ein Bruchteil des vom Fotoadapter gelieferten Bildkreises genutzt.
Mehr zu dieser Kamera kann hier nachgelesen werden:
www.canon.de/press_centre/press_releases/cameras_accessories/EOS_5D_MarkII_Press_Release.asp
Walter E. Schön