Die beiden Victory FL haben mir wirklich gut gefallen, besonders das 10x42 FL hat mir imponiert, es wird auch bei den kommenden Daten sehr gut abschneiden.
Die Wettbewerber sind nicht taufrisch, wir werden versuchen, bis zum Jahresende einige Lücken aufzufüllen.
Die Probleme mit dem Seitenlicht wären nach unserer Meinung sehr leicht zu reduzieren, eventuell sogar weitgehend zu beheben. Wir haben mit einem Streifen Papier herumexperimentiert, mir ist völlig schleierhaft, warum man sich da nicht eine einschiebbare Streulichtblende einfallen läßt.
Die Leistungsunterschiede zwischen einem guten Nobilem und einem Trinovid oder Victory sind in der Praxis schon zu sehen, da soll man sich nicht täuschen lassen. Man darf aber auch nicht so tun, als wüßten die bei Docter nicht, wie ein ordentliches Fernglas auszusehen hat.
Es ist ausserdem nicht unerwartet, dass die 10x25 nicht so recht mithalten können. Es fängt bei der einfachen Okularkonstruktion an und endet noch nicht bei den winzigen Überhängen, die dem Streben nach kompakten Abmessungen zum Opfer gefallen sind.
Was ganz deutlich wird, wenn man eine längere Zeit konzentriert durch sein Glas peilt, ist die unterschiedliche Belastung. Nach unseren Erfahrungen braucht man ein paar Minuten um sicher zu sein, ob man mit dem Glas glücklich wird oder nicht.
Wir hatten ja ursprünglich noch das frisch erworbene Bresser testen wollen. Das Glas hat einen ganz leichten Justagefehler in der Vertikalen. Kein Problem, wenn es genug Licht gibt und wenn man nur mal gerade eine Zeile erkennen soll, aber wehe, es wird etwas komplizierter, da merkt man binnen Minuten die Anstrengung, ohne sofort den Fehler zu lokalisieren. Zur Ehrenrettung von Bresser wurde die Reklamation anstandslos erledigt und das 2. Exemplar ist sauber kollimiert.
Zur Nachtschicht gibt es noch eine Story, wir hatten einen heftigen Sturm, mit Astbruch und viel Aufregung. Das war gegen 24.00h erledigt, aber dann war ich putzmunter und an Schlaf war nicht zu denken.
Robert Fritzen