> FĂŒr alle Versuche, bei
> denen Beobachtungen mit hellen Objekten
> durchgefĂŒhrt wurden, blieb die Reichweite etwa in
> der GröĂenordnung der 10. Magnitude unter
> Verwendung von Teleskopen der 2-4 Meter Klasse.
> Sobald man dies unterschreiten wollte, blieb die
> Auflösung selbst unter Verwendung einiger Tausend
> Einzelaufnahmen weit hinter der Erwartung
> beugungsbegrenzter Abbildung zurĂŒck.
Lieber Herr Bauer,
bitte entschuldigen Sie, dass ich mich auf Ihren Kommentar bis heute nicht gemeldet habe. Nach dem ersten Lesen war mir nicht klar, was ich antworten sollte, dann blieb die Sache liegen ...
Eine beliebige VerkĂŒrzung der Belichtungszeiten bringt selbstverstĂ€ndlich keinen Vorteil, wenn Objekte aufgrund von Luftschlieren mehrfach abgebildet werden. Mehrfachabbildung beobachtet man schon mit kleineren Teleskopen, sie sind aber eher charakteristisch fĂŒr gröĂere Teleskope, weil auf dem gröĂeren Einfangquerschnitt mit einer zunehmenden Anzahl von Störungen der Wellenfront zu rechnen ist.
> Die Licht durchlÀssige FlÀche ist proportional
> zum Quadrat des (abgeblendeten) Radius. Daher
> betrĂ€gt der Flux zunĂ€chst bei halber Ăffnung
> ein Viertel des Flusses der vollen Ăffnung. Das
> gilt ĂŒbrigens auch fĂŒr die BestrahlungsstĂ€rke
> des Himmelshintergrundes. Das VerhÀltnis zwischen
> Signal und "Rauschen" (=Himmelsuntergrund) bleibt
> also fĂŒr die konstante Brennweite konstant. Was
> eine (allerdings grob verkĂŒrzte) ErklĂ€rung fĂŒr
> den Erhalt der GrenzgröĂe bei gleicher
> Brennweite ist.
Das sehe ich in der Tat noch ein wenig anders. Zwar wird beim "Aufblenden" auch das Licht des Himmelshintergrunds angehoben, aber das Licht eines Sterns wird doch - anders als das diffuse Hintergrundlicht - beim Aufblenden in eine kleinere Beugungsfigur und somit auf eine kleinere FlĂ€che konzentriert. Daraus sollte sich beim Aufblenden m.E. jedenfalls ein höherer Signal-zu-Rausch-Abstand ergeben, wenn auch zugegebenermaĂen nicht entsprechend der 4. Potenz der Teleskopöffnung.
Mit besten GrĂŒĂen und guten WĂŒnschen zum Jahreswechsel,
Jan Fremerey