Lieber Herr Fremerey,
vielen Dank für Ihren Beitrag. Schön, wieder von Ihnen zu lesen.
Es sind schon recht viele Aufnahmen, die hier mit 30 Sekunden belichtet wurden. Das ist jedoch nur einer der Gründe. Sie haben es jedoch richtig heraus gelesen: Während man in der Amateurastronomie über "die richtige" kurze Belichtungszeit debattiert, gelingt es mit dieser Technik solch eine Auflösung aus lang belichteten Aufnahmen zu gewinnen. Das und der Umstand, dass hier bereits die Pixeldimension unterschritten wurde und mehrere Sterne innerhalb der Fläche eines einzelnen Pixel gefunden werden, ist schon schwerer zu verstehen. Das Verfahren ist neu und noch nicht publiziert. Mir geht es dabei nicht nur um Pretty Pictures, sondern um den Nachweis, dass diese Technik vor allem geeignet ist, richtige Photometrie auf hohem Niveau zu betreiben. Im Moment versuche ich, die Veränderlichen in diesem Sternhaufen zu beobachten. Leider war das Wetter dieses Jahr nicht so gut, so dass nur wenige Stunden Beobachtungsmaterial zusammen kamen. Vor kurzem erschien ein erster Artikel im Rundbrief der BAV: www.bav-astro.de/sfs/rundbrief/BAVRb_2012_3.pdf [URL in den Browser kopieren]. Ein erstes Farben-Helligkeits-Diagramm hatte ich kürzlich auch schon hier eingestellt. Die Präsentation zu meinem letzten Vortrag über den Fortschritt des Projekts habe ich Ihnen per Mail geschickt. Zwei Veränderliche konnten zumindest schon mal aufgefunden werden.
Viele Grüße
Thilo Bauer
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.12 09:38.