Hallo Herr Gerber,
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Immo Gerber schrieb:
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> ...Die Kodak Chips bringen einfach mehr Hintergrundrauschen als z.B.die Sony...
Kodak war ja einer der Pioniere auf dem Gebiet der CMOS Sensoren. Wenn ich meine Aufnahme von 1994 mit Ihrer vergleiche, dann denke ich, da hat sich auch bei den Kodak Chips noch einiges getan.
> Allerdings scheint die SBIG-Elektronik auch nicht mehr auf der Höhe der Zeit zu sein, vergleicht man die gleichen verbauten Chipsätze z.B. mit den Resultaten der QSI-Kameras.
Ich kann an Ihrer Aufnahme aus der Ferne nichts Schlimmes entdecken, worüber ich an Ihrer Stelle graue Haare bekäme.
Man muss sich ja auch vor Augen halten, daß die teuerste CCD-Kamera hier eigentlich mehr Prestige ist, als sie noch einen technischen Vorteil bringt. 1 Bit rms klingt sündhaft gut und schreit nach der Anschaffung, doch das natürliche Photonen-Rauschen des Nachthimmels beseitigt eine solche Kamera auch nicht. Wenn Sie mein früheres Experiment mit den Interferenzfiltern genau betrachten, ist das Nachthimmelrauschen selbst bei einer DSLR mitunter bereits größer als das Kamerarauschen. Und das bei Belichtungszeiten um knapp 30 Sekunden.
Hier gibt es nur ein Patentrezept: Autoguider, und möglichst lange draufhalten. Falls möglich. Nicht möglich jedoch möglich bei der Photometrie von offenen Haufen. Hier sind die hellen Sterne bereits schnell in der Sättigung. Manchmal ist es dann verflixt und es gibt keine optimale Lösung. Dann ist die Kamera auch schon wurscht. :-)
Gruß
Thilo Bauer