Wohl der Versuch, eine Datei mit Erfahrungsberichten aufzubauen. Gut so, ich beteilige mich.
Ich habe am Arbeitsplatz ein Stemi 2000-C. C steht für Kameraausgang. Als Kamera kommt eine 3-Chip von Hitachi zum Einsatz.
Wir haben uns für das N Stativ entschieden, Auflicht liefert die KL1500 LCD mit Ringleuchte.
Wir untersuchen Industriegewebe auf Fadenbruch, Lage und Beschichtung. Die Zoomoptik mit dem 1,6x Vorsatz erlaubt dabei den Bereich von 10,4 - 80 fach. Mit einer zweiten KL 1500 LCD und Schwanenhalslichtleiter mit Filtereinsatz kann man auch einzelne Fasern und hier insbesondere den Abrieb genau feststellen. Die Kamera ist sicher etwas überdimensioniert, sie war vorher an einem Axiovert und besonders die Farbtiefe ist immer wieder beeindruckend.
Um Rauheiten auf einer einzelnen Faser festzustellen, benutzen wir eine AuflichtDunkelfeldeinrichtung. Man fummelt etwas am Licht herum und dann sieht man auf der Faser eine schuppige Schicht mit einer wahnsinnigen Auflösung.
Die Aufnahmen werden bei uns abgelegt und später auf CD gesichert.
Das Stemi 2000-C kann man jedem empfehlen, der ein ausbaufähiges Stereomikroskop sucht. Es gibt einige Vorsatzlinsen von 0,3 bis 2,6 fach. Wer will kann sogar vor sein Zoomobjektiv noch eine Zoomvorsatzlinse schrauben. Dann steht der Vergrößerungsbereich von 1,95 bis 25 zur Verfügung.
Es gibt eigentlich nur einen Wunsch, man müßte die Kaltlichleuchten in den Stativfuß integrieren. Einfach 1-2 Ausgänge zum Stecken von Lichtleitern und der Arbeitsplatz ist sofort aufgeräumt.
Alles zusammen, aber ohne Kamera, haben wir etwa 12.000 DM gegeben, umgerechnet auf die lange Einsatzdauer sicher gut angelegt.
Viele Grüße an die Zeissgemeinde
Hans Effenberg