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Meade LX90, alte Version

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Kurt Maier
11. Mai 2008 06:45
Das LX90 habe ich schon fast 10 Jahre, d.h. gefühlt schon immer. Es hat kein entbehrliches GPS, wer braucht das schon wirklich.
Ich setze das Teleskop ausschließlich visuell ein.
Was kann die Grundversion?
Bei mir wurde damals nur ein 26 mm Okular aus der Serie 4000 geliefert. Dazu ein Zenitprisma mit Steckanschluß und ein Schraubadapter mit SC-Gewinde auf 31,8mm, der dient gleichzeitig zur Aufnahme der Okulare, wenn man ohne Zenitprisma beobachten möchte.
Dazu noch ein Sucher, gerade, ohne Beleuchtung.
Wer mit dieser Ausstattung aus dem Laden geht, da ist Frust programmiert.
Ich hatte von einem anderen Teleskop noch ein 9 mm Okular, damit konnte man dann schon mal loslegen.
Denken Sie beim Kauf daran, am ersten Abend bei gutem Wetter und dann nur ein 26er Okular, das reicht nicht, nehmen Sie mindestens noch ein Okular mit kürzerer Bennweite mit.

Denken Sie daran, Schmidtplatten sind sehr empfindlich gegen Taubeschlag, da muß eine Taukappe her, wie ich bis vor ca. 2 Stunden noch erfahren konnte. Ich habe mich damals für die lackierte Taukappe von Meade entschieden, die ist aus Metall und kann später noch optimiert werden. Mit der Taukappe bleibt die Schmidtplatte sehr lange taufrei, aber es reicht manchmal halt nicht ganz, da muß dann eine regelbare Heizung her. Ich habe außen auf die Taukappe 6 kleine Heizelemente geklebt, die schalte ich fast schon gewohnheitsmäßig an. Bei eingeschalteter Heizung wird Taubelag verhindert, Nachteile, etwa Luftturbulenzen durch aufsteigende Warmluft habe ich nie festgestellt. Der Stromverbrauch liegt bei ca. 10W.

Das LX90 wendet sich an die Beobachter, die entweder sparen wollen oder die Wert auf ein Leichtgewicht legen oder beides zusammen.
Für mich war der Preis ausschlaggebend, weil ich damals nicht wußte, welchen Stellenwert ein Teleskop unter meinen Freizeitbeschäftigungen einnehmen würde.

Als abzusehen war, dass die Himmelsbeobachtung unter meinen Freizeitaktivitäten zukünftig einen prominenten Platz einnehmen wird, habe ich nach und nach in Zubehör investiert.
2" Zenitspiegel, damit ich auch 2" Okulare einsetzen kann. Ich besitze 2, ein Meade 56 mm aus der Serie 4000, später kam dann noch das 42 mm LVW hinzu. Beide Okulare werden viel benutzt.
Dazu habe ich den kompletten Okularkoffer mit Serie 4000 Okularen, den ich im Zusammenhang mit einem ETX 90 gekauft habe. Die Okulare sind von unterschiedlicher Güte, besonders gut sind die Modelle mit 12,4-20-32 mm Brennweite, das Okular mit 9,7 mm fällt dagegen etwas ab, das kurze 6,4 mm Okular ist nicht sehr gut. Ich habe es ersetzt durch ein 7,5 mm OR, kürzere Brennweiten nutze ich nicht mehr.

Ein SC muß auskühlen!
Man sollte daher schon bei der Aufbewahrung diesen Umstand berücksichtigen, ist der Aufbewahrungsort kühl, dauert die Temperaturanpassung nicht so lange.

Was sieht man mit 8"?
Zur Planetenbeobachtung sind 8" sehr viel, man hat keine Probleme, will man den großen roten Fleck auf Jupiter, die Cassini im Saturnring oder eine helle Polkappe auf dem Mars erkennen. Es gibt allerdings Einschränkungen durch die Luftunruhe, ein Umstand, der in Wohngebieten nicht zu vermeiden ist. Aufgeheizte Dähcer und Strassen im Sommer, Aufsteigende heisse Abgase aus Schornsteinen im Winter führen zu einer gewissen Beeinträchtigung. Ich leiste mir mehrmal im Jahr den Luxus und fahre dann von Köln aus bis in die Nähe der belgischen Grenze. Diese Fahrten sind auch der Grund, warum ich beim LX90 geblieben bin, denn es ist wirklich einfach zu transportieren. Das hohe Venn ist ein ausgezeichneter Beobachtungsplatz, dunkel, einsam, ideal.

Zur Beobachtung extrasolarer Objekte eignet sich der 8-Zöller ebenfalls sehr gut. Man sieht alle Messiers, die man soweit nördlich sehen kann, nur bei einigen ausgedehnten Objekten sollte man zum Feldstecher oder zu einer Optik mit kurzer Brennweite greifen.
Bei der Beobachtung kleiner planetarischer Nebel hat sich das Meade 12,4 mm Okular bewährt, das ich auch zur Beobachtung von Kugelsternhaufen einsetze. Galaxien kann man gut mit dem 32 mm Okular beobachten, wer auf den 2" Zenitspiegel verzichten will, dem rate ich zu dieser Kombination.
Nur zum Durchstreifen der Milchstraße, die viel mehr zu bieten hat als nur viele Sterne, sollte man sich ein Okular mit viel Brennweite leisten.

Zur Stromversorgung wird man einen separaten Akku benötigen. Diese Akkus sind preiswert und reichen bei mir für ca. 10 Stunden.

Das Teleskop ist inzwischen verschrammt und weit entfernt vom neuwertigen Zustand, das sind aber Äusserlichkeiten, die beim Transport vorkommen können. Richtige Ausfälle hat es nicht gegeben, sieht man mal davon ab, dass ich den ersten Batteriepack einmal in der Eifel vergessen habe. Die Motoren und der Computer arbeiten bisher klaglos, die Klemmung in der Gabel mußte einmal geöffnet werden.
Die Größe und damit die Leistungsfähigkeit reichen mir aus. Hätte ich ein feste Hütte, dann würde ich wohl 4" mehr Öffnung einsetzen, aber so ist es ein tragfähiger Kompromis, den ich bei ähnlich gelagerten Bedingungen empfehlen kann.

Gekauft wurde das Teleskop in München bei Astrocom, die Beratung war OK, der spätere Service wurde in Bonn bei Firma Jülich durchgeführt, die auch die weiteren Komponenten geliefert haben.

Meine sonstige Ausstattung:
Meade ETX90 Reiseteleskop (optische Geräte Jülich )
Zeiss Victory 7x42 FL Fernglas (optische Geräte Jülich )

Kurt Maier

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