Solche Geräte (100er Miyau, APM100) sind transportierbar, nicht transportabel. In dem Birdnet-Beitrag ist ja auch ein Bild zum Größenvergleich mit kleineren Gläsern. Falls es die vielen Bilder nicht richtig zeigen sollten: das sind
richtige Brocken. Für mich jedenfalls heisst das: mit dem Auto in die Pampa fahren, Kofferraum auf, hinstellen - und gut…
'Ausflüge' in einen Park (mit Köfferchen ;-) geht m.E. überhaupt nicht, vielleicht noch 100m oder mehr das 'Köfferchen' schleppen + Stativ + Gabelmontierung + Beobachtungsstuhl… hihi.
Addiere doch mal die Gewichte der angegebenen Sachen von der APM-Seite, dann weisst Du, was ich meine. Ausladend sind die genannten Sachen auch, also nicht gerade einladend für 'nen 'Ausflug', ehrlich.
Für mich käme als Miyauchi-Nachfolger (v.a. wg. dem Einsatz von Astrookularen) eher das 82er als das 100er infrage - das wGF ist mit 3,4° schon merklich größer als die 2,8° des 100er und das sicher auch nur mit 24er PanO (da hab' ich bereits ein Pärchen für den Binoansatz). Noch das 'eheste' FG-Feeling bietet da das 70mm-APM mit etwas über 4° - allerdings ist es ein stolzer (wenn verm. auch vertretbarer) Preis für 70mm. Im birdnet wird ja auch ein Fred genannt, wo das 70er sogar dem 82er vorgezogen wird. Halte ich eben sinnvoll für Leute, die Spitzenbinooptik mit Transportabilität und Wechselokularen wünschen (also genau wissen was sie wollen und bekommen). Klar, das Stativ darf dann auch aus der Report-Serie sein (die großen BB sind auch 'Wuchtbrummen'), eine kleine Gabelmonti kenn ich nicht, schade dass es die Zapfenmontierung nicht mehr gibt. Da gibt es sicher (für 70mm) entsprechende Alternativen zur Gabel (z.B. genannte Zwillingsmonti, aber ohne das Stahlstativ bitte…). Vielleicht geht da ja die TecnoSky elle - Einarm von APM.
Es ist natürlich immer ein Geschubse, wie beim Dobson (ausser man hat Getriebe), das macht bei hohen Vergrößerungen nicht unbedingt Spaß (bei 30x wird das für mich schon unlustig, ein Wechsel zum Gucken vielleicht noch mit Höhenverstellung wird da m.E. zum 'Wissensvermittlungskiller').
Ob die Kinder damit zurecht kommen, kommt auch auf den min. einstellbaren Augenabstand an (hatten wir hier im Forum schon mal), und ob das kleine Gesichtsfeld (auch 4° sind im Vergleich zu normalen Gläsern nicht so viel) was für die Kleinen ist, weiß ich nicht.
Ich kenne die kleineren Gläser in etwa von meinem 15x/22x60er-Miyauchi, das ist natürlich schon ein Unterschied zum 100er - in allen Belangen, v.a. in den Abmaßen.
Ich halte die großen Binos genauso wie im ICS-Text für Geräte für Spezialisten und Geniesser, denn sie haben ggü. Teleskopen schon div. Nachteile und sind relativ teuer. Billig geht auch, aber nicht lange… der Unterbau wird meist völlig unterschätzt resp. vernachlässigt.
Schwierig, schwierig - 2k€ für'n 70er ist 'ne Menge Holz. Vielleicht reicht erst mal ein gescheites 16x70 mit Geradeinblick z.B. Fujinon oder die von APM sowie einer Parallelogrammmontierung. Da wäre dann aber nur eine Vergrößerung dabei… Da gibt's immer Objekte, da will man mehr.
Ich würde einen 130mm-Newton-Tubus auf einer Getriebemonti nehmen und das auf ein mittleres BB setzen - macht alles zusammen (+3 brauchbare Okulare +Beobachtungsstuhl + Karte) etwa 1200 Euronen - da bist Du flexibel, das ist transportabel (die Kids dürfen auch schon was tragen) und los geht's…
monokularer Gruß
Manfred