Hallo Zusammen,
ich kann dem Beitrag von Jgnaz nur beipflichten. Ich nutze auch seit einiger Zeit das Celestron Regal M2 100 ED und bin auch sehr zufrieden damit. Ich nutze es sowohl für Beobachtungen am Tage aber genauso für die Astronomie, denn das gibt das Spektiv her.
Es ist ja nichts anderes ein apochromatischer Refraktor mit seitenrichtigem Bild. Ich habe das Spektiv mit diversen Okularen aufgewertet. Das beigefügte Zoom Okular wurde durch ein "Baader Mark III Hyperion 8-24mm" ersetzt, denn damit bringt das Spektiv eine deutlich bessere Leistung/Qualität. Damit betreibe ich das Spektiv auch zu 90%, egal ob am Tage oder am Abend. Ich empfinde es als sehr lichtstark = f/5,4 bei 540 mm Brennweite und einer Öffnung von 100mm. Ich habe schon einen Vergleich mit "normalen" ED Refraktoren vornehmen können und kann nicht sagen, dass das Celestron da nicht mithalten kann, wohlgemerkt bei Verwendung von "besseren" Okularen.
Auch ist das Spektiv sehr robust und gerade wenn Kinder mit dabei sind, ist das ein wichtiges Kriterium. Es ist halt nicht so filigran und verträgt auch mal einen weniger sanften Umgang :-) .
Und wenn man mal doch eine höhere Vergrößerung benötigt, setze ich ein Okular mit 4mm ein (aktuell von Vixen). Macht somit rund 135 X und damit geht schon einiges bei den Planeten etc. Vor allem mit einer für Refraktoren üblichen Detailstärke.
Also ich bereue den Kauf nicht, ein astronomisches Teleskop mit Duplet (ED) liegt auch so in dem Rahmen um die 700-1000 Euro je nach Öffnung und Brennweite. Einzig man ist am Spektiv etwas eingeschränkt und ich habe nicht so viele Variationsmöglichkeiten, z.B. anderer Prismenspiegel, 45 oder 90 Grad usw. Wer mit den Einschränkungen zurecht kommt wie ich, kann mit einem Spektiv generell glücklich werden.
Beim Stativ muss man auch aufpassen und etwas investieren, insbesondere wenn man damit auch Fotografie machen möchte. Da setze ich aktuell ein Sirui Stativ mit einem Sirui VH-15 Fluid Videokopf ein. Das ist schon ganz OK.
Gruß neto