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Re: Refraktoren - Tests

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Kritiker
10. Februar 2010 19:57
Ich hatte mal einen Vixen FH 80/1200, ein elendlanges Teil. Aber erstklassige Ergebnisse an Jupiter.
FH bis 4", wenn Sie lang genug sind, mindestens 1:10.
ED ist ein verrücktes Thema, weil es billiger ist, einen ED als einen FH zu bauen. Bestes Beispiel Vixen, ED 80 und ED 100 sind Schund, ED 81 bis ED 115 kann man empfehlen.
Wo liegt das Problem?
Es sind die Fassungen, die hier massiven Ärger machen können. Ein Freund hatte mal einen 7" ED von Meade, gebraucht, weil er war jung und brauchte das Riesenteil. Funktioniert hat er praktisch nie.
Apochromate sind normalerweise 3 - Linser. Heute wird aber mit dem Begriff Schindluder getrieben. Die dummen Kunden wollen es so. Klingt arrogant, aber Teleskopkunden sind viel dümmer als Fernglaskunden, hängt vielleicht mit Alter und Schulbildung zusammen, ich kann es nicht sagen.
4-Linser sind superproblematisch, das Auskühlen dauert oft stundenlang und je nach Temperaturverlauf kommt der 4-Linser praktisch nicht zur Ruhe.

Gute Marken:
Takahashi Refraktoren sind durch die Bank gut, die Mewlons sind etwas tricky, aber wenn man damit umgehen kann, warum nicht.
Pentax war ebenfalls gut, war, denn sie sind ausgestiegen.
TMB ist durchwachsen, die meisten sind ambitioniert und können empfohlen werden.
Astro-Physics ebenso.
Bei Vixen gibt es Licht und Schatten, großer Vorteil der teuren, guten ED ist das geringe Gewicht.
Televue würde ich eher abraten, ebenso Borg, weil Service praktisch nicht vorhanden.

Die kurzen Chinatüten sind konzeptionell und was die Ausführung betrifft nicht zu empfehlen, weil praktisch keine Endkontrolle stattfindet, die Händler schütteln die Verpackung, was nicht klirrt ist OK.

Einfache Newton kann man empfehlen, wenn man an ein paar Dinge denkt.
Newton müssen regelmäßig justiert werden, das lernt man, also keine Angst, aber wenn man einen Newton 1:4 hat und der soll auch noch regelmäßig transportiert werden, dann justiert man entweder praktisch JEDES MAl oder man arbeitet mit einem supoptimalen Teil.
Newton sind schwer, es gibt massive Probleme mit der Luftunruhe im Tubus. Trotzdem ist das einfache Design eigentlich sehr schön, es hapert an der Ausführung, weil ja jedes Teleskop billig sein muß.
Ich habe einen Newton von Lichtenknecker Optics, Baujahr ca. 1980. 150 mm/1200 mm mit feibnem Rotationsring zum Bequehmen Einblicken. Trotz 50% mehr Öffnung ist er aber dem APQ bei hohen Vergrößerungen unterlegen.

Kommen wir noch mal zu den Sonderteilen mit kompliziertem Strahlengang. Celestron und Meade waren ja mit Ihren Schmidt Cassegrain nicht so erfolgreich, weil sie extrem billig waren, sondern weil Teleskopöffnung und Gesamtgewicht in einem günstigen Verhältnis sind. Ich habe kein Problem, die 8"-Versionen einem Anfänger zu empfehlen, obwohl ich natürlich alle Schwächen herunterbeten kann.
Maksutow über 5" Öffnung sind hochproblematische Geräte, wenn es ums Auskühlen und um die entsprechend tragfähigen Montierungen geht. Ich hatte mal den Vater aller guten Maks, das Zeiss 180/1800. Wenn er dann nach vielen Stunden Warten ausgekühlt war, dann lieferte er perfekte Bilder. Wegen der Auskühlproblematik sollte man die MAK bei Aussentemperatur aufbewahren.

Vixen VMC? Mag ich nicht, ist zwar in den Punkten Bildfeldwölbung und Spotdurchmesser im Feld den SC überlegen, ist aber hochproblematisch zu justieren. Ich wette, dass die meisten VMC in miserablem Justagezustand eingesetzt werden. Also Vorsicht.

Vixen VC200L. Wird von Jülich zu Recht favorisiert und was man hier so liest so oft wie möglich an den Mann oder die Frau gebracht, wenn es ums Fotografieren geht. Die sehr guten Aufnahmen von Thilo Bauer wurden mit einem VC200L gemacht. Die Astrohomestory eines bekannten, naturwissenschaftlichen Fernsehmoderators zeigt ebenfalls ein VC200L.

Schiefspiegler.
Nichts für Einsteiger und in der Standardvariante nur bis 150 mm zu empfehlen. Der Entwickler von Giotto hat seinem 200er aber einen eigenen Korrektor gerechnet und scheint damit Erfolg zu haben.

Spektive.
Probieren Sie einfach mal die ersten Schritte mit einem Spektiv aus.

Ein böses Wort zu den Händlern, oder sind es die dämlichen Kunden.
Der Massenmarkt wird von zwei Übelkrähen beherrscht, die sich zur Zeit mal wieder heftigst bekämpfen. Es geht dabei immer nur um den Preis, für gute Produkte und entsprechende Beratung fehlt es schlicht an Kompetenz.
Dann kommen weitere 3-4 Händler, dann kommen viele Kleine.
Die meisten kopieren die Bauernfängerei der großen Zwei, ab und zu trifft man mal einen anderen Händler, der dann aber im Verhältnis winzig ist.
Der Händler hier, die Firma Jülich wird es verkraften, wenn ich Sie auf dem Astrosektor als winzig beschreibe. Aber wieso kann ein so erfolgreicher Fernglashändler beim verwandten Thema Teleskop so abgemeiert werden?

Da kommen wir zu den Kunden, die meisten Kunden kaufen beim Astrohändler wie beim Mediamarkt, grell und billig. Da wird das Fernrohr zum Mitnahmeprodukt, weil billig und dann kann man ja mal gucken, ob es Spaß macht. Es ist kein Kulturpessimismus wenn ich den hochwertigen Astromarkt für mausetot erkläre.

Ein Tipp für den Gebrauchtmarkt:
Der kleine FH 90/1000 von Vixen wird ab und zu einmal angeboten. Das war ein feines Teil.
Versuchen Sie nicht, ein gebrauchtes Zeiss zu erwerben, die Preise sind idiotisch hoch.

Kritiker



Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Teleskop (Refraktor?) für Tagbeobachtung (+ Fotos)

JC_4 3546 19. November 2009 20:58

Mein Vorschlag: Vixen 115 ED

Bernd Pfeiffer 2023 19. November 2009 21:15

Re: Mein Vorschlag: Vixen 115 ED

Karlchen 1966 20. November 2009 09:51

Ein paar Worte zu Achromat, ED und Apochromat

Manni 2398 19. November 2009 23:31

Re: Achromat, ED und Apochromat

JC_4 2055 20. November 2009 13:21

Re: Achromat, ED und Apochromat

Werner Jülich 2061 20. November 2009 14:04

Prismenumkehrsysteme besser als Zenitspiegel?

Manni 2168 20. November 2009 14:26

Re: Prismenumkehrsysteme besser als Zenitspiegel?

Norbert Weigand 2181 20. November 2009 16:43

Re: Zustimmung, aber nicht ganz:-)

Manni 1916 20. November 2009 22:00

Re: Prismenumkehrsysteme besser als Zenitspiegel?

Werner Jülich 1925 21. November 2009 15:50

Re: "Aufwand zu Gewinn", notwendige Qualität

JC_4 1920 20. November 2009 15:51

Sie brauchen doch keinen kompletten astronomischen Refraktor!

Manni 2206 20. November 2009 21:17

Re: Refraktoren

JC_4 2050 15. Dezember 2009 14:47

Re: Refraktoren

Stefan Korth 1969 29. Dezember 2009 13:05

Re: Refraktoren - Tests

JC_4 2074 19. Januar 2010 19:57

Re: Refraktoren - Tests

Kritiker 2811 09. Februar 2010 19:41

Re: Refraktoren - Tests

JC_4 1799 10. Februar 2010 18:00

Re: Refraktoren - Tests

Kritiker 4164 10. Februar 2010 19:57

Re: Obstruktion

Manni 2354 10. Februar 2010 21:53



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