Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Re: Refraktoren - Tests

Juelich-Logo

 
Impressum
 
Forumregeln
 
Lupen
Mikroskope
Schulung
Messtische
Mess-Software
Mikroskopierdienst
Mikroskopservice
Sonderanfertigungen
 
Ferngläser
Spektive
Teleskope
Globen
 
Sonderposten
Veranstaltungen
Forum
Testberichte
 
AGB
Impressum
Haftungsauschluss
Datenschutzerklärung
Kontakt

 

Kritiker
09. Februar 2010 19:41
Im Prinzip sind diese Tests sinnvoll, in der Praxis dienen sie heute dazu, ungewöhnlich gutgläubigen Kunden von Astrooptik jeden Schund anzudrehen, veredelt mit einem nicht nachprüfbaren Zertifikat.
Fangen wir mit der Angabe zum Strehlwert an.
Heute hat jede Glasscherbe, die skrupelose Händler als Sonderangebot anpreisen, mindestens Strehl 0,99 oder besser noch Strehl 0,985, man beachte die 3 Stellen hinter dem Komma.
Ich besitze einen teuren Refraktor Carl Zeiss Jena APQ 100/1000, immer noch eines der besonders guten Teleskope. nach heutiger Sicht ist er leider völlig wertlos, denn laut Schrieb von Zeiss, hat er leider nur Strehl 0,96. Er war bsiher jeden Teleskop mit Strehl 0,99 in der Beobachtungspraxis haushoch überlegen.
Soweit zum Strehl.

Ronchi ist ein Gitter, das eine wellenförmige Abbildung liefert. Dann geht es an die Interpretation, gerade Linien sind vorteilhaft, aber sehe ich da nicht beim Konkurrenzmodell eine abgesunkene Kante? Vergessen Sie Ronchi, es gibt zu viel Interpretationsspielraum, es sei denn, Sie erzeugen die Aufnahmen selber.

Künstlicher Stern.
Man erzeugt einen Sternpunkt, idealerweise durch eine vorgeschaltete Optik bis auf wenige tausendstel Millimeter verkleinert. Ideal um Beugungsfiguren, am liebsten Kreise zu erzeugen und auf diese Weise Aussagen über die Optik zu gewinnen.

Nachteil aller dieser Methoden, der Kunde kann es nicht nachprüfen und eine wirklich neutrale Instanz gibt es nicht. Das ist genauso wie im Bankgewerbe, die Ratingagenturen werden von denen bezahlt, die sie prüfen sollen. Hier wird der Prüfer, 2 sind namentlich bekannt und berüchtigt, ebenfalls von den interessierten Händlern beauftragt und gezahlt. Das ist wie bei Biowurst, alles Bio oder was?

Also vergessen sie den ganzen Quatsch.

Es gilt grundsätzlich, dass Qualität Geld kostet. Wer weniger Geld hat, der muß deshalb aber nicht weniger Qualität kaufen, es reicht, wenn er etwas kleiner einsteigt, dafür aber in ordentlicher Qualität.

Wie erfahre ich, was gut ist?
Schwierig, weil die Produktzyklen oft nur wenige Monate betragen, der Schluß vom guten Vorgänger auf den Nachfolger ist unzulässig.

Fachhändler? Soll ich mal lachen, die in Deutschland relevanten Fachhändler sind doch die allergrößten Trickser.

Gute Marken? Was sind denn gute Marken?
Wissen sie wo 90% der Fernrohre gebaut werden? Gut, dann wissen Sie auch, nach welchen Kriterien dort geordert wird. Nein? Der Preis mein Freund, nur der Preis, Qualität zu verkaufen ist viel zu aufwendig, Kistenschieben ist in, mit ein paar blumigen Worten garniert. So entstehen ein paar Billiglohnarbeitsplätze für die Einpacker und Kundenberuhiger.

Was Sie kaufen können.
Ich mag Refraktoren, die sind aber teuer oder Schrott.

Newton sind oft etwas launisch, einmal in die falsche Richtung geatmet und schon sind sie verstellt. Newton sollten solide verarbeitet sein und als Öffnungsverhältnis für den Anfänger ist 1:5 schnell genug.

Bleibt der große Bereich der Spiegel-Linsenkombinationen.
Wenn Sie die Vorteile aufzählen, das wären, kompakte Abmessungen und geringes Gewicht, kleine Hebel, die die Montierung nicht so belasten. Unterm Strich auch ein günstigerer Preis.
Möchten Sie die Nachteile wissen?
Große Obstruktion, kostet etwas Licht, etwas Aufhellung und die Kritik der Obstruktionsphobiker.
Komplizierte Justage, aber auch eine Freude für die Verkäufer von Justierhilfen.
Taubefall falls die obere Tubusöffnung durch eine Linse oder eine Korrekturscheibe verschlossen ist.


Was kaufen.
Für einsteigende Puristen würde ich die Porta mit dem 81 ED kombinieren.
Für Faule käme das Meade ETX125 in Frage, aber nur, wenn Sie keinerlei Wert auf Verarbeitung legen.

Fotografieren würde ich mit dem Vixen VC200L, dahinter eine digitale Spiegelreflex.

Allround können Sie sich auch mit den SC's von Meade herumplagen. LX200 mit 10" wenn Sie gesunde Bandscheiben haben, sonst lassen Sie es bei 8".

Finger weg von den Meadekrücken mit der LXD75-Montierung, Finger weg von den Schmidt-Newton, einen großen Bogen um die Meade FH, damit können Sie zwar Elefanten erschlagen, aber zum Beobachten sind sie kaum geeignet.

Kritiker

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Teleskop (Refraktor?) für Tagbeobachtung (+ Fotos)

JC_4 3549 19. November 2009 20:58

Mein Vorschlag: Vixen 115 ED

Bernd Pfeiffer 2023 19. November 2009 21:15

Re: Mein Vorschlag: Vixen 115 ED

Karlchen 1967 20. November 2009 09:51

Ein paar Worte zu Achromat, ED und Apochromat

Manni 2399 19. November 2009 23:31

Re: Achromat, ED und Apochromat

JC_4 2056 20. November 2009 13:21

Re: Achromat, ED und Apochromat

Werner Jülich 2061 20. November 2009 14:04

Prismenumkehrsysteme besser als Zenitspiegel?

Manni 2169 20. November 2009 14:26

Re: Prismenumkehrsysteme besser als Zenitspiegel?

Norbert Weigand 2190 20. November 2009 16:43

Re: Zustimmung, aber nicht ganz:-)

Manni 1917 20. November 2009 22:00

Re: Prismenumkehrsysteme besser als Zenitspiegel?

Werner Jülich 1927 21. November 2009 15:50

Re: "Aufwand zu Gewinn", notwendige Qualität

JC_4 1921 20. November 2009 15:51

Sie brauchen doch keinen kompletten astronomischen Refraktor!

Manni 2208 20. November 2009 21:17

Re: Refraktoren

JC_4 2050 15. Dezember 2009 14:47

Re: Refraktoren

Stefan Korth 1969 29. Dezember 2009 13:05

Re: Refraktoren - Tests

JC_4 2074 19. Januar 2010 19:57

Re: Refraktoren - Tests

Kritiker 2811 09. Februar 2010 19:41

Re: Refraktoren - Tests

JC_4 1799 10. Februar 2010 18:00

Re: Refraktoren - Tests

Kritiker 4168 10. Februar 2010 19:57

Re: Obstruktion

Manni 2355 10. Februar 2010 21:53



In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.

Klicken Sie hier, um sich einzuloggen