Vielleicht ist Ihr Beitrag ja ganz nützlich, um an den eigentlichen Einsatzzweck des VR zu erinnern: Er soll eben nicht ausschließlich als stationäres Instrument dienen, wie die von Ihnen aufgeführten schweren Geräte, mit denen Sie den VR vergleichen wollen.
Gedacht ist vielmehr an Beobachter und Fotografen, die an ihrem Wohnort ungünstige Licht- und Sichtbedingungen haben und gerne auch mal mit dem Auto eine halbe Stunde aus der Stadt herausfahren, um einen dunkleren Himmel und ruhigere Luft vorzufinden.
Da sind also in erster Linie Transportfähigkeit und schnelle Auskühlzeit gefragt. Es ist doch frustrierend, wenn man erstmal mehrere Stunden warten muss um festzustellen, ob die Turbulenzen tatsächlich atmosphärisch bedingt sind oder sich im Tubus abspielen (siehe Bericht von Franz-Josef Severin).
Bevor ich an meinen bevorzugten, 40 Minuten entfernten Beobachtungsort in der Eifel (740 m über NN) fahre, baue ich erstmal kurz im Garten auf und schaue, ob das _atmosphärische_ Seeing wenigstens einigermaßen in Ordnung ist. Wenn ich da schon stundenlang warten müsste, könnte ich die Sachen gleich im Hause lassen.
Es gibt gewiss in unserer Gegend nicht so viele Amateurastronomen, die auf ihrem Wohngelände angemessene Beobachtungsbedingungen für einen 14-Zöller haben. Man muss doch klar erkennen, dass es hauptsächlich die stadtnahen Sichtbedingungen sind, die unser Hobby einschränken, und nicht die oft weit über das praktisch Sinnvolle hinausreichende Leistungsfähigkeit der Teleskope.