Eigentlich ist die Antwort ganz einfach.
Wir würden immer den Standort mit seinen Möglichkeiten entscheiden lassen. Der wird in Berlin eher hell sein und damit die Beobachtung von Planeten und Mond in den Vordergrund rücken.
Das ist keine Entscheidung pro oder contra Spiegel sondern eher eine Frage des Öffnungsverhältnisses.
Auch wenn Dobson-Fans das anders sehen. Planeten erfordern eine hohe Vergrößerung, das bedeutet einen kleinen Himmelsausschnitt, das bedeutet alle paar Sekunden weiterschubsen. Man kann natürlich daraus eine Weltanschauung machen, man kann es aber auch einfach praktisch sehen.
Zu Birkmaiers Billigserie habe ich keine Meinung. Eigentlich ist er bekannt für hochwertige Geräte, die natürlich auch entsprechend teuer sind. Jetzt hat er sich entschlossen, neben seine hochwertigen Produkte eine Billigserie zu plazieren. Es wird sicher interessant werden, wie er den Spagat zwischen Qualität einerseits und Marketing andererseits aufrechterhalten will.
Ich halte eine Montierung für vorteilhaft, bin also keinesfalls gegen den Spiegel, sondern gegen die Schubserei.
Werner Jülich